Erste Regimentskommandantin

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner hat Oberstleutnant Jasmine Krutzler zur Kommandantin des Versorgungsregiments 1 angelobt. Krutzler, aufgewachsen auf einem Bauernhof nahe Gleisdorf, ist die erste Frau im Österreichischen Bundesheer in einer solchen Position.

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Jasmine Krutzler, erste Regimentskomandantin des österreichischen Bundesheeres FOTO: Biundesheer/Carina Karlovits

„Es freut mich außerordentlich, Frau Oberstleutnant Krutzler zur ersten Regimentskommandantin ernennen zu dürfen. Sie hat bereits im In- und Ausland ihre Führungsqualitäten bewiesen und übernimmt nun ein Regiment, das während der Covid-19-Pandemie einen unverzichtbaren Beitrag in vielen logistischen Bereichen geleistet hat“, erklärte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner bei der Bestellung von Jasmine Krutzler zur ersten Frau, die im Österreichischen Bundesheer diese Position innehat. Die Hauptaufgaben ihres Regimentes liegen in der Logistik und der Versorgung für die im In- und Ausland eingesetzten Soldatinnen und Soldaten.

Karriereleiter mit Auslandseinsätzen
Krutzler absolvierte nach der Matura von 1997 bis 2000 die Theresianische Militärakademie in Wiener Neustadt. Alsbald Kompaniekommandantin, war sie ab 2011 bis 2018 Stabsoffizierin und hernach Hauptlehroffizierin für Taktik, Versorgung und Stabsdienst an der Militärakademie. Krutzler absolvierte mehrere Auslandseinsätze, unter anderem im Kosovo und in Afghanistan. „Das Versorgungsregiment 1 ist der größte Logistikdienstleister des Österreichischen Bundesheeres. Es anzuführen, ist eine Ehre für mich“, erklärte Krutzler.
Die gebürtige Steirerin ist mittlerweile eine von knapp 3.000 Frauen im Bundesheer (Frauenanteil 28 %, 2.293 Zivilistinnen), darunter 672 Soldatinnen (4 % des Militärs). Zur Erinnerung: die ersten sieben Frauen starteten hierzulande ihre militärische Ausbildung vor 23 Jahren am 1. April 1998 in der Kaserne Straß.
Aufgewachsen ist Krutzler übrigens auf einem Bauernhof bei Gleisdorf, den ihre Eltern nach wie vor bewirtschaften. „Die dort erlebte Verbindung zur Natur habe ich beim Bundesheer fortgesetzt“, so die Karriere-Soldatin gegenüber der BauernZeitung.

- Werbung -
Vorheriger ArtikelRaphael Kaufmann: Sorghumhirse passt ideal zu Mais
Nächster ArtikelÖKL-Webinar zur teilflächenspezifischen Stickstoffdüngung