Der Mensch ist ein Gewohnheitstier

Jeder Mensch hat seine Gewohnheiten, verfügt aber gleichzeitig über die Macht, diese so zu nutzen, dass sie zu mehr Wohlbefinden und Erfolg beitragen.

Wenn man eine Gewohnheit ändern oder neu einführen möchte, sollte man nichts überstürzen.

Morgens extra früh aufstehen, um in Ruhe eine Tasse Kaffee trinken zu können, täglich fünf Minuten nutzen, um in einem Tagebuch wichtige Momente oder Erkenntnisse festzuhalten oder regelmäßig zu einem gewissen Zeitpunkt eine bestimmte Nachrichtensendung verfolgen. Jeder Mensch hat seine eigenen Gewohnheiten, die mitunter den Tagesablauf beeinflussen. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und neigt dazu, Verhalten zu wiederholen. Die meisten Gewohnheiten bildet man gedankenlos und weitgehend unbewusst. Die Macht der Gewohnheit ist ein faszinierendes Konzept, das tief in unserer Psyche verwurzelt ist. Gewohnheiten sind wie kleine automatisierte Programme, die einen erheblichen Einfluss auf unseren Alltag haben. Nicht jede Routine ist positiv zu bewerten, allerdings haben wir die Macht, diese bewusst zu gestalten. Somit kann sie zu mehr Erfolg, Zufriedenheit und einem gesünderen Leben beitragen.

Wesentliche Elemente

Gewohnheiten entstehen aus einem Kreislauf von drei wichtigen Elementen. Dem Auslöser oder Trigger, der ein bestimmtes Verhalten oder eine Routine nach sich zieht, gefolgt von dem positiven Gefühl oder dem Nutzen, den man aus der jeweiligen Handlung zieht. Der Auslöser 01B. eine gewisse Uhrzeit sein, an welcher man täglich einen Spaziergang startet, die Belohnung ist das gesteigerte Wohlbefinden nach dem Aufenthalt in der Natur. An den ersten Tagen oder Wochen mag es vielleicht etwas Überwindung kosten, diese neue Gewohnheit durchzuziehen. Gehört sie aber dann zur Routine und zum fixen Ablauf, möchte man gar nicht mehr darauf verzichten. 

Kleine Schritte

Wenn man eine Gewohnheit ändern oder neu einführen möchte, sollte man klein anfangen. Ein völliger und rascher Wechsel von heute auf morgen ist oft überfordernd. Statt sich vorzunehmen, ab jetzt „immer gesund zu essen“, könnte man sich vorerst auf das tägliche Hinzufügen einer Portion Obst zum Frühstück konzentrieren. Hat man sich daran gewöhnt, lässt sich das Ziel „gesunde Ernährung“ schrittweise weiter ausbauen. Neue Gewohnheiten lassen sich leichter einführen, wenn man sie an bestehende aufbaut. So kann man z. B. direkt nach dem Zähneputzen fünf Minuten lang Dehnungsübungen machen oder in einem Buch lesen. Hilfreich kann es auch sein, wenn man das Etablieren neuer Gewohnheiten visuell festhält. Das funktioniert, indem man jeden Tag ein Häkchen im Kalender macht, wenn man erfolgreich die neue Handlung erledigt hat. Auf jeden Fall ist etwas Geduld notwendig. Es dauert im Durchschnitt 21 bis 66 Tage, bis aus einer Gewohnheit Routine wird.

Möchte man eine schlechte Gewohnheit aus dem Alltag verbannen, funktioniert das leichter, wenn man sie durch eine positive Gewohnheit ersetzt.

- Bildquellen -

  • Gewohnheiten Wort Oder Konzept Dargestellt Durch Hölzerne Buchs: lexiconimages – stock.adobe.com
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AUTORElisabeth Angerer
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