Claas hat sich in einem schwierigen Branchenumfeld behauptet. Der Umsatz betrug zum Geschäftsjahresende am 30. September 2024 5,0 Mrd. Euro, minus 19 % im Vergleich zum Vorjahr.

Das operative Ergebnis (EBITDA) belief sich 2024 auf 584 Mio. Euro (-24 %) nach 769 Mio. Euro im Vorjahr. Der Konzern-Jahresüberschuss lag bei 253 Mio. Euro (-27 %, Vorjahr 347 Mio. Euro). Angespannte Erzeugerpreise und ein weiterhin erhöhtes Zinsniveau stellten laut Claas die Agrarbranche vor “erhebliche Herausforderungen”. Zusätzlich hätten extreme Wetterereignisse sowie geopolitische Spannungen zu erheblichen Unsicherheiten sowie Kaufzurückhaltung bei Landwirten und Lohnunternehmern geführt.

„Das Jahr 2024 hat unsere Organisation getestet. Claas hat auch im rauen Fahrwasser Kurs gehalten“, betont CEO Jan-Hendrik Mohr. „In Zeiten wie diesen ist es entscheidend, zusammenzustehen, die Kosten zu kontrollieren und unser Geschäft aktiv zu entwickeln. Unsere Ausgaben für Forschung und Entwicklung haben wir erneut auf über 330 Mio. Euro erhöht und gezielt in Zukunftsprojekte, neue Technologien und unser Produktionsnetzwerk investiert. Damit sichern wir nachhaltiges Wachstum und realisieren Innovation.“

Aufgrund der verhaltenen Branchenaussichten und der bestehenden globalen Risiken erwartet das Unternehmen mit Hauptsitz im westfälischen Harsewinkel für das Geschäftsjahr 2025 beim Umsatz einen “moderaten Rückgang sowie beim Ergebnis vor Steuern einen merklichen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr”.

Zukunftsprojekte laufen mit voller Kraft weiter 

Am 1. Oktober 2024 ging das neue Claas connect live – ein Meilenstein und der Startschuss für neue digitale Angebote. Damit will das Landtechnikunternehmen den Weg für zukunftssichere digitale Lösungen, noch mehr Konnektivität und noch “smartere” Maschinen ebnen. 

Darüber hinaus finden aktuell umfassende Investitionen in den Claas-Werken statt: Am Futtererntetechnik-Standort in Bad Saulgau läuft das Projekt “ForageGO!”. Bis 2025 modernisiert Claas dort die Standortinfrastruktur und Fertigungseinrichtungen. In Harsewinkel wird die Produktion der Mähdrescher, Feldhäcksler und Xerion-Traktoren auf den neuesten Stand gebracht.

Über 500.000 Mähdrescher: Im Sommer feierte Claas einen besonderen Meilenstein seiner Mähdrescher-Erfolgsgeschichte. Über 500.000 dieser Erntemaschinen hat das 1913 gegründete Familienunternehmen bis heute weltweit vermarktet, darunter mehr als 100.000 Dominator und mehr als 75.000 Lexion. Neueste Mitglieder der Claas-Mähdrescherfamilie sind die 2021 und 2023 vorgestellten Baureihen Trion und Evion. Gemeinsam mit dem Lexion bieten sie eine Produkt- und Ausstattungsvielfalt von der 205-PS-Schüttlermaschine bis zum 790-PS-Flaggschiff Lexion 8900 Terra Trac.

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  • Maehdrescher: Claas
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AUTORRed. MS
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