Wald als Bollwerk gegen den Klimawandel

Bei einem Lokalaugenschein der Bundesforste (ÖBf) im Wienerwald machte sich Forstminister Norbert Totschnig ein Bild vom Wald der Zukunft und forderte dabei erneut angesichts „überbordender Bürokratie“ die Verschiebung des Starts der EU-Entwaldungsverordnung. „Unsere Wälder als beste natürliche Klimaanlage sind ein Schlüssel im Kampf gegen den Klimawandel“, sagte Totschnig. „Die Lösung kann nur eine aktive, nachhaltige Waldbewirtschaftung sein. Konkret sollen gefährdete Baumbestände in artenreiche, vielfältige und somit widerstandsfähige Mischbestände überführt werden.“ Eine aktive Bewirtschaftung liefere gleichzeitig den Rohstoff Holz, der fossile Rohstoffe ersetze und Kohlenstoff binde.

Die Bundesforste bemühen sich seit einigen Jahren, ihre Waldbestände klimafit zu machen. „Heuer werden wir dafür rund 17 Mio. Euro aufwenden”, erklärte ÖBf-Vorstandssprecher Georg Schöppl.

Für den Waldumbau ist Unterstützung von enormer Bedeutung: Rund 40 Prozent des gesamten Investitionsvolumens des mit 450 Millionen Euro dotierten Waldfonds stehen für Maßnahmen wie etwa Wiederaufforstung nach Schadereignissen oder die Klimawandelanpassung bereit.

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  • FiTaBuMischwald 17 ID76320: agrarfoto.com
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AUTORRed. MS
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