Rund 320 Schnapserinnen und Schnapser aus 120 steirischen Gemeinden kamen im Schwarzl Freizeitzentrum in Premstätten zusammen, um im großen Landesfinale den „Schnapserkönig“ zu ermitteln. Diesen begehrten und heißt umkämpften Titel holte sich schließlich der Gniebinger Franz Billek. Er durfte sich neben einem Geldpreis auch über einen Riesenbummerlzähler – angefertigt vom ehemaligen Hitzendorfer Bürgermeister Andreas Spari – als Pokal freuen. Überreicht wurde dieser von Landesparteiobmann Christopher Drexler, der dem Sieger herzlich gratulierte: „Das Schnapsen hat in der Steiermark eine lange Tradition. Beim Schnapsen kommen die Steirerinnen und Steirer zusammen, tauschen sich aus und verbringen gesellige Stunden. Umso wichtiger war es mir, dass wir als Steirische Volkspartei diese schöne Tradition wieder aufleben lassen.“ Den zweiten Platz belegte Karl Stepischnik aus Eibiswald, den dritten Platz Alfred Reinthaler aus Söding-St. Johann.
Viele lokale Turniere
Nach 25-jähriger Pause hat die Steirische Volkspartei damit ihre eigene Tradition des Bezirks- und Landesschnapsens wieder aufgenommen. Unter der Führung von Turnierleiter Bezirksgeschäftsführer Franz Reithofer veranstaltete man in den letzten Monaten steiermarkweit zahlreiche Schnapserturniere, nur die Bestplatzierten waren beim großen Landesfinale dabei.
Doppeldeutsche
Was die Spielfarbe betrifft, ist laut Auskunft von Turnierleiter Franz Reithofer die Steiermark zweigeteilt. „Von der Obersteiermark bis Graz wird fast ausschließlich mit den Doppeldeutschen gespielt“, erzählt Reithofer. In der West-, Süd- und Oststeiermark greifen die Spieler auch gerne zu den französischen Spielkarten. Beim Landesturnier in Premstätten hieß es diesbezüglich: „Wenn sich die beiden Spieler nicht einig sind, mit welcher Kartenfarbe gespielt wird, entscheidet die höhere gehobene Karte.“
- Bildquellen -
- Schnapserturnier: VP