Agrar-Terminmarkt (10. August ’23) / Nasse Ernte in Deutschland, Kassamarkt etwas lebhafter

Nachdem der Weizenpreis die technischen Widerstände gestern (Mittwoch, 9. Aug.) durchbrochen hatte, hat er am Ende des Tages genau auf der 20-Tage-Linie geschlossen. Diese liegt aber über der 50- und 100-Tage-Linie.
Am Kassamarkt geht es in den vergangenen Tagen etwas lebhafter zu. Auch für den Futterweizen finden sich immer wieder Abnehmer. Die Prämien haben sich um 1 bis 2 €/t verbessert. Glaubt man den Aussagen des Marktes, so stehen in manchen Regionen Deutschlands noch zwei Drittel der Ernte auf den Feldern. Die Wetteraussichten haben sich wieder etwas verschlechtert, am Wochenende sollen sich noch einmal Gewitterzellen über Deutschland breitmachen. Dies könnte in manchen Regionen die Erntearbeiten weiter behindern.

Die US-Sojabohnen-Futures begannen den Mittwoch mit kräftigen Zuwächsen, nachdem sie bereits am Dienstag eine Kehrtwende nach oben vollzogen hatten. Die Stärke war jedoch nur von kurzer Dauer, da sich die günstigen Wetterbedingungen wahrscheinlich positiv auf das Ertragspotenzial von Sojabohnen ausgewirkt haben.

In der EU werden nun wieder Sojabohnen gesucht, nachdem diese in den letzten Monaten kaum unterzubringen waren. Morgen wird der neue USDA-Bericht erscheinen, wir sind gespannt, was uns dieses Mal erwartet. Daher erwarten wir für heute und morgen vor allem Positionsbereinigungen in den USA.

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Quelle: www.ks-agrar.de

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AUTORH.M.
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