Positive Zwischenbilanz konnte der digitale Lebensmittel-Marktplatz „Ja zu nah“ bei einem Vernetzungstreffen mit Lieferanten und Kunden ziehen. Das junge Start-up wurde auf Initiative der LK NÖ gegründet und vermittelt regionale und saisonale Produkte verschiedener bäuerlicher Betriebe an Großküchen. 32 Partner wurden für ihr Engagement besonders geehrt.
Wichtige Erfahrungen gesammelt
Seit nunmehr rund neun Monaten ist „Ja zu nah“ operativ tätig und garantiert als Lebensmittelhändler mit regionaler Produktvielfalt zu 100 Prozent österreichische Herkunft. Beim Vernetzungstreffen der „Ja zu nah“-Lieferanten und Kunden Ende April zog das Start-up eine erste Zwischenbilanz.
Landwirtschaftskammer NÖ-Präsident Johannes Schmuckenschlager erklärte: „Mit dem Unternehmen „Ja zu nah“ stehen wir noch am Anfang, dennoch haben wir schon sehr viele Erfahrungen gesammelt. Große Motivation verleiht uns das ausgezeichnete Feedback der Küchenleiter betreffend Qualität und Frische der „Ja zu nah“-Lebensmittel.” Die Herausforderung, vor der Das Start-up nach den ersten Monaten Pilotarbeit stehe, sei es, jetzt in ein Mengenwachstum zu kommen. Denn man wolle mit „Ja zu nah“ zeigen, dass es für alle eine Win-Win-Situation ist, wenn regionale Produkte direkt von den Bäuerinnen und Bauern für die Großküchen geliefert werden. Für das Küchenteam mache es einfach mehr Freude, mit frischen, regionalen Produkten zu kochen und wenn die Kunden das auch schmeckten. Für die bäuerlichen Betriebe ergeben sich Einkommenschancen und vor allem für junge Bäuerinnen und Bauern auch Zukunftsperspektiven. “Und für Österreich insgesamt bedeutet es ein Mehr an konkreter Versorgungssicherheit, ein Mehr an Unabhängigkeit, ein Mehr an Umwelt- und Klimaschutz sowie ein Mehr an Arbeitsplätzen und Einkommens- und Wirtschaftschancen“, so Schmuckenschlager
“Es bleibt noch viel zu tun”
Elfriede Schaffer, Geschäftsführerin von „Ja zu nah“, berichtete über den aktuellen Stand und zeigte einen Blick in die Zukunft. „Wir arbeiten mit den „Ja zu nah“-Bäuerinnen und -Bauern und den Küchenleitern tagtäglich bestens zusammen. Bei Gesprächen mit potentiellen Kunden merken wir aber, dass viele Großküchen gerne regionale Lebensmittel einkaufen würden, aber nicht können, weil ihnen rechtlich und administrativ die Hände gebunden sind. Da haben wir noch ein ordentliches Stück Arbeit vor uns, um gemeinsam rechtliche Möglichkeiten für mehr Regionalität in den Küchen zu finden.” Umso wichtiger sei es, das Vertrauen der bestehenden Partner weiter zu vertiefen und mittels einer Anerkennungsurkunde würde diese Wertschätzung auch zum Ausdruck gebracht.
Weitere Pläne für die Zukunft betreffen etwa die Abnahmesicherheiten erklärte Schaffer: „Ein weiteres Vorhaben von „Ja zu nah“ ist es, den bäuerlichen Betrieben mittelfristig eine Abnahmesicherheit für deren Produkte zu garantieren, dazu benötigt es das Commitment der Großküchen, regelmäßig möglichst vorab definierte Mengen zu melden und auch abzunehmen. Das ist eines von vielen Zielen für die Zukunft, welches aber notwendig ist, um ein nachhaltiges Mengenwachstum zu erlangen.“ Gerade jetzt würden wieder viele saisonale Produktneuheiten unmittelbar vor der Einführung in das “Ja zu nah”-Sortiment stehen – von Erdbeeren, Spargel, Melanzani, Mangold bis hin zu Goldhirse, Linsen und Einkornreis. Dies sei für Küchen ein optimaler Zeitpunkt, sich von der tollen Produktqualität der „Ja zu nah“-Produkte zu überzeugen, betonte Schaffer.
Über „Ja zu nah“
„Ja zu nah“ ist der ehrliche digitale Lebensmittel-Marktplatz für Landwirt:innen und Großküchen, gegründet von der Landwirtschaftskammer NÖ. Großküchenleiter können mit wenigen Klicks auf regionale und saisonale Produktvielfalt zugreifen. „Ja zu nah“ übernimmt die gebündelte Bestellung, Anlieferung und Abrechnung.
Für Fragen steht das “Ja zu nah”-Team unter Telefon 05/0259-42400 beziehungsweise E-Mail an office@jazunah.at gerne zur Verfügung.
Mehr Informationen gibt es auf www.jazunah.at.