Die große Hitze und Schwüle entlud sich in der vergangenen Woche in schweren Unwettern. Die Österreichische Hagelversicherung vermeldete in Summe einen Schaden in der Landwirtschaft von rund 60 Mio. Euro.

Erste schwere Unwetter wüteten bereits von Montag, 21. Juni, bis Dienstagfrüh. Starkniederschläge und bis zu tennisballgroße Hagelschloße verursachten in Oberösterreich, aber auch in Niederösterreich und der Steiermark auf einer Fläche von rund 22.500 Hektar Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen von 7,5 Mio. Euro, davon 6 Mio. Euro alleine in Oberösterreich.

Bereits in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch vermeldete die Hagelversicherung einen Rekord. Innerhalb von 24 Stunden entstand in der Landwirtschaft in Oberösterreich durch schwere Hagelunwetter ein Gesamtschaden von 22 Mio. Euro. Auf einer Fläche von 40.000 Hektar wurden Acker-, Obst-, Gemüsekulturen und das Grünland schwerstens geschädigt.

Spät in der Nacht am Donnerstag folgte die nächste Hiobsbotschaft: In Niederösterreich und Oberösterreich entstanden durch weitere Unwetter 28 Mio. Euro Schaden.

Die extremen Unwetter mit Hagel, Sturm und Starkniederschlag haben sich am Freitag in der Steiermark fortgesetzt und erstmalig das Burgenland erreicht. Der Gesamtschaden in der Landwirtschaft belief sich auf 8 Millionen Euro.

“Faktum ist, Wetterereignisse werden durch die Klimakrise häufiger und extremer. Das bedeutet auch eine zunehmende Bedrohung für die unter freiem Himmel produzierende Landwirtschaft. Klimaschutz muss daher bei den Entscheidungsträgern oberste Priorität haben. Unser oberstes Ziel ist jedenfalls eine rasche Hilfe zu gewährleisten. Das haben sich die geschädigten Landwirtinnen und Landwirte verdient“, so der Chef der Hagelversicherung, Dr. Kurt Weinberger.

Up­date: 28.6.2021

 

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