Weniger Milchbauern, mehr Kühe, mehr Milch

Niederösterreichs Milchmenge ist im Jahr 2022 erneut gestiegen.

Einen Überblick über die Milchwirtschaft in Niederösterreich im Vorjahr hat die Landwirtschaftskammer NÖ veröffentlicht: Demnach haben 3.917 Milchlieferanten im Jahr 2022 104.893 Milchkühe gemolken und 775.000 Tonnen Rohmilch (davon 94.607 Tonnen oder 13,7 Prozent in Bio-Qualität) erzeugt.
Gegenüber dem Jahr 2021 bedeutet das einem Rückgang von 102 Lieferanten (minus 2,5 Prozent) und einen Anstieg um 4.508 Milchkühe (plus 4,5 Prozent) sowie einen Anstieg der erzeugten Milchmenge um 27.000 Tonnen (plus 3,6 Prozent). Die durchschnittliche Milchleistung pro Kuh betrug 7.381 Kilogramm Milch.

Die in Niederösterreich produzierte Milchmenge (775.000 Tonnen) entspricht 19,5 Prozent der österreichweiten und 0,11 Prozent der weltweiten Produktion. 664.861 Tonnen Milch
(88,9 Prozent) wurden zur Verarbeitung an die Molkereien abgeliefert, 23.984 Tonnen (3,3 Prozent) wurden von den Betrieben selbst verbraucht beziehungsweise direktvermarktet, 48.308 Tonnen wurden auf den Betrieben an die Kälber verfüttert.

Der größte blaugelbe Milchabnehmer ist die Milchgenossenschaft NÖ (54,2 Prozent) gefolgt von der Berglandmilch (35,3 Prozent) und der Gmundner Molkerei (3,2 Prozent). Die restlichen 2,3 Prozent gingen an sonstige kleinere Abnehmer.Insgesamt hat die niederösterreichische Milchwirtschaft 2022 eine Wertschöpfung von 340 Millionen Euro erwirtschaftet. Das entspricht rund einem Viertel (25 Prozent) der blaugelben tierischen Veredelungswirtschaft sowie einem Anteil von 19,5 Prozent an der österreichischen Milchwirtschaft.

- Bildquellen -

  • Milchkühe: Daniela Lurger
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AUTORRed. DL
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