Während schlachtreife Schweine wieder zügig abgeholt werden, was auch abnehmende Schlachtgewichte bestätigen, weisen Fleischmarktberichte noch immer auf gesättigte Verhältnisse hin. Wie immer, wenn sich der Markt dreht geschieht dies nicht überall gleichzeitig. So auch zurzeit in Deutschland, wo noch regionale Unterschiede bestehen. Kein Zweifel besteht jedoch darin, dass das Jännerloch seine Talsohle bereits erreicht hat.
In Österreich wurden in der abgelaufenen Woche 103.000 Stück Schweine in den Schlachtbetrieben klassifiziert. Durch diese außerordentlich hohe Schlachtaktivität gelang es, die Abholverzögerungen schneller zu beseitigen, als in früheren Jahren. Mit 105,5 kg Schlachtgewicht und der oben angeführten Stückzahl an Schlachtungen dürfte die Kalenderwoche 3 einen Rekordwert für österreichische Verhältnisse erzielt haben. Für die neue Woche liegen die Mengen sowohl bei Angebot als auch Nachfrage wieder auf Normalwerte, was an der Ö-Börse zum Fortschreiben des Vorwochenpreises führte.
Preise KW 04/05 (Marktbericht vom 23. Jänner 2020):
Mastschweine-Notierungspreis: 1,80 Euro (± 0,00)
Berechnungsbasis: 1,70 Euro ± 0,00)
Zuchten-Notierungspreis: 1,58 Euro (± 0,00)
Berechnungsbasis: 1,48 Euro (±=,00)
Dr. Johann Schlederer