Bei der Zuchtrinderversteigerung vom 12. November konnte bei den Zuchtrindern ein durchschnittlicher Auftrieb verzeichnet werden. Da sich die Futtersituation aufgrund des optimalen Wachswetters der letzten Wochen auf vielen Betrieben wieder deutlich entspannt hat, war die Nachfrage nach Kühen in Milch und großträchtigen Kalbinnen sehr lebhaft. Die angebotenen Kühe konnten daher bei einem flotten Versteigerungsverlauf zu guten Preisen vermarktet werden. Die Nachfrage nach trächtigen Kalbinnen für den Export war etwas lebhafter als zuletzt. Insgesamt wurden von den anwesenden Firmen 6 trächtige Kalbinnen angekauft. Die Preisspanne reichte je nach Qualität von € 1.400,- bis € 1.840,-. 8 höherträchtige Kalbinnen wurden durch Landwirte aus der Region angekauft. Hier waren die Preise im Vergleich zu den letzten Versteigerungen ebenfalls steigend.
Eine deutlich bessere Nachfrage herrschte bei den Zuchtkälbern. Gut entwickelte Kälber konnten zu ansprechenden Preisen verkauft werden. Bei den männlichen und weiblichen Nutzkälbern war die Nachfrage stabil, hier war ebenfalls die Qualität für den Zuschlagspreis maßgeblich entscheidend. Kälber mit Mängel und unterdurchschnittlicher Entwicklung sind derzeit nur mit sehr großen Preisabschlägen zu vermarkten.
22 Kühe in sehr unterschiedlicher Qualität (26,6 l garantierte Eigenmessung im Schnitt) kosteten im Schnitt € 1.809,09 (-€ 37,16). Den Spitzenpreis von € 2.520,- erzielte der Zuchtbetrieb Pendl aus Laakirchen für eine Ostblock-Tochter mit 31 kg garantierter Milchmenge. € 2.400,- erzielte der Betrieb Fürtbauer aus Puchkirchen für eine Vulkan-Tochter mit 33 kg garantierter Milchmenge.
Der Durchschnittspreis der 14 verkauften Kalbinnen war mit € 1.614,29 (+ € 76,11) etwas ansteigend. Die Qualität war speziell was die körperliche Entwicklung der Tiere angeht deutlich einheitlicher als bei den letzten Märkten. Den Höchstpreis von € 1.840,- erzielte der Aufzuchtbetrieb Loy aus Aurach für eine hervorragend entwickelte Bacculum Red-Tochter mit bester Mutterleistung.
326 Stierkälber verschlechterten sich um 13 Cent auf € 4,17 netto bei einem Durchschnittsgewicht von 95 kg, wobei Fleischrassekälber je kg im Schnitt € 5,02 (von 3,80 bis 5,700) und Fleckviehkälber bis 90 kg € 4,15, bis 100 kg € 4,18 und bis 110 kg € 4,14 kosteten. Rund 40 % der verkauften Stierkälber wurden von den Firmen Österreichische Rinderbörse und Wiestrading GmbH erworben. Höhere Stückzahlen erwarben auch die Firma Kaufmann aus Niederösterreich für die Fresserproduktion sowie einige Mäster aus der Region.
Die 66 weiblichen Nutzkälber erlösten im Schnitt € 3,18 netto (+€ 0,10) bei einem Durchschnittsgewicht von 96 kg.
Der Durchschnittspreis der 48 verkauften Zuchtkälber belief sich auf € 533,22 bei einem Durchschnittsgewicht von 103 kg. Gut entwickelte Kälber mit Abstammungen über 6.500 l Mutterleistung konnten zu zufriedenstellenden Preisen vermarktet werden. Rund € 725,- brutto erlösten gleich 3 Kälber: Ein Gucci-Kalb aus Waldbrand vom Betrieb Preuner aus Berg im Attergau sowie zwei Zechbruder-Kälber vom Betrieb Spitzbart aus Kirchham.
Download: ZR Markt 12.11.2018