Auf den internationalen Schlachtrindermärkten fallen die Stückzahlen meist begrenzt aus. Insbesondere aus Deutschland wird von knappen Stückzahlen bei Jungstieren berichtet. Entsprechend kommt es hier zu weiteren kleinen Preisaufschlägen. Bei den Schlachtkühen gibt es Differenzen zwischen Nord- und Süddeutschland. In Bayern ist das Schlachtkuh-Angebot etwas größer, vereinzelt geben die Preise nach unten nach.
In Österreich ist das Angebot bei den Jungstieren rückläufig bei einer guten Nachfrage seitens des Lebensmittelhandels, vor allem bei Qualitätsprogrammen. Somit konnte mit Dauer über zwei Wochen ein leichtes Preisplus fixiert werden. Bei den Schlachtkühen ist das Angebot steigend, den Ausschlag dafür geben erhöhte Stückzahlen im Westen Österreichs. Dem steht eine verhaltene Nachfrage gegenüber, da der Inlandskonsum rückläufig ist und Exportgeschäfte schwierig sind. Die Preise tendieren nach unten. Allerdings beibt die Notierung mangels Einvernehmen mit der Schlachtbranche ausgesetzt. Schlachtkälber notieren gleich wie in der Vorwoche.
Preiserwartungen für die Woche 41/2020 – 5. bis 11. Okt.
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)
Jungstier HK R2/3 3,42 (+0,02)
Kalbin HK R2/3 2,98 (=)
Kuh HK R2/3 k.N. KW39: 2,12
Schlachtkälber HK R2/3 5,75 (=)
Werner Habermann, Arge Rind