Rindermarkt KW 38/2021: Jungstiere plus 7 Cent, Kalbinnen plus 10 Cent

Jungstiere und Kalbinnen können diese Woche EU-weit Preisanstiege verzeichnen. Das Angebot ist durchwegs klein und zumeist nur knapp bedarfsdeckend. Reduzierte Rindfleischimporte aus Südamerika wirken zudem stützend. Bei Schlachtkühen ist der wichtige deutsche Markt knapp bedarfsdeckend versorgt. Somit gibt es nur vereinzelt schwächere Kuhpreise.

Auch in Österreich ist bei Jungstieren das Angebot klein, bei einer zugleich sehr guten Nachfrage seitens des Lebensmitteleinzelhandels und des Großhandels. Der Bedarf kann teilweise nicht ganz gedeckt werden. Positiv auf den Markt wirkt sich aus, dass relativ wenig ausländische Ware angeboten wird bzw., dass diese in den Regalen kaum billiger ist als heimische Ware.
Die Jungstierpreise konnten auf verbessertem Niveau für zwei Wochen fixiert werden. Bei Schlachtkalbinnen herrscht eine rege Nachfrage, vor allem seitens des Gastrogroßhandels. Die Preise steigen in der laufenden Woche an.
Im Schlachtkuhbereich steigt das Angebot vor allem in den westlichen Bundesländern etwas an, wenngleich es noch wesentlich niedriger als in den letzten Jahren ist. Vor allem bei schwächeren Qualitäten entsteht ein gewisser Marktdruck. Mangels Preiseinigung mit allen Marktpartnern bleibt die Notierung auch dieses Woche ausgesetzt. Schlachtkälber notieren gleich wie in der Vorwoche.

Preiserwartungen netto für Woche 38/2021 (20. – 26.09.2021)

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       3,80    (+0,07)

Kalbin HK R2/3                                           3,32   (+0,10)

Kuh HK R2/3                                               k.N. (KW33: 2,71)

Schlachtkälber HK R2/3                               5,85    (=)

Werner Habermann, Arge Rind

 

- Werbung -
QuelleH.M.
Vorheriger Artikel3D-Rundblick in den Bio-Schweinestall
Nächster ArtikelFerkelmarkt KW 38/2021: Notierung auf niedrigem Niveau stabilisiert