Rindermarkt KW 33/’22: Stiere im Plus, Kühe schwächer

Jungstiere verbessert, Kühe schwächer – die Schlachtrindermärkte zeigen in den einzelnen Kategorien unterschiedliche Entwicklungen.
In Deutschland ist die Marktlage im Handel mit Jungstieren weitgehend ausgeglichen, das Aufkommen passt zum Kaufinteresse. Entsprechend stabil sind die Preise. Anders sieht es im Geschäft mit Schlachtkühen aus, dort ist das Angebot steigend und steht einer verhaltenen Nachfrage gegenüber. Die Preise erleiden Abschläge.

In Österreich stellt sich die Jungstiervermarktung etwas freundlicher dar. Speziell im Tourismus und in der Gastronomie herrscht eine sehr gute Nachfrage, aufgrund der guten Buchungslage. Der Lebensmitteleinzelhandel bleibt aufgrund der höheren Temperaturen unter den Erwartungen. Dennoch gelang es, die Preise nach oben zu bringen. Die Jung­stierpreise wurden für zwei Wochen vereinbart.
Anders stellt sich der Schlachtkuhmarkt dar. Aufgrund des leicht steigenden Angebots und der rückläufigen Nachfrage vor allem im Export Richtung Schweiz, Frankreich und Norddeutschland herrscht Marktdruck. Es kommt in Europa aufgrund der anhaltenden Trockenheit in sehr vielen Regionen zu erhöhten Schlachtungen. Speziell magere Kühe sind stärker unter Druck als gut ausgemästete, fette Kühe. Die Schlachtkuhpreise tendieren leicht nach unten.
Die Preise für Schlachtkälber haben leicht angezogen

Preiserwartungen netto für KW 3/’22 (5. bis 21. August)

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       4,34    (+0,05)

Kalbin HK R2/3                                           4,10   (=)

Kuh HK R2/3                                               3,74  (–0,05)

Schlachtkälber HK R2/3                               6,25    (+0,10)

Werner Habermann, Arge Rind

 

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QuelleH.M.
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