Rindermarkt KW 2/’24: Neue Preismaske für Kalbinnen, stabile Marktlage

Der Rindermarkt hält auch in der zweiten Woche des Jahres 2024 stabil. In Deutschland ist das Aufkommen an gering. Die Protestaktionen der deutschen Bauern verringern dei Lieferbereitschaft. Bei den Jungstieren sind die Preise bei ausgeglichener Marktlage stabil. Bei den Schlachtkühen hat die Nachfrage etwas zugelegt, der Spielraum für Preisverbesserungen ist diese Woche noch gering, der weitere Verlauf könnte sich freundlicher gestalten.

In Österreich ist das Angebot an Jungstieren stabil. Zu den Weihnachts- und Neujahrsfeiertagen war die Absatzlage gut. Nunmehr hat sich der Konsum etwas abgeschwächt, speziell bei Qualitätsstieren gestalten sich die Märkte etwas herausfordernder. Bei Redaktionsschluss konnte noch nicht mit allen Marktteilnehmern eine Einigung erzielt werden.
Bei Schlachtkühen ist das Angebot auf einem eher niedrigeren Niveau, bei gleichzeitig steigender Nachfrage vor allem im Verarbeitungsbereich und der etwas besseren Lage im Export. Somit gehen die Notierungspreise leicht nach oben. Bei Schlachtkalbinnen wurde diese Woche die neue Preismaske installiert, die speziell bei guten bis sehr guten Qualitäten wesentliche Verbesserungen in der Abrechnung für die Bauern bringt. Die Preise für Schlachtkälber gaben leicht nach.

Preiserwartungen KW 02/’24 (8. bis 14. Jän.)

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       k.N.   (KW52: 4,58)

Kalbin HK R2/3                                           4,38   (neue Preismaske ab KW 02-2024)

Kuh HK R2/3                                              2,78    (+0,05)

Schlachtkälber HK R2/3                               6,95   (–0,10)

Werner Habermann, Arge Rind

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AUTORH.M.
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