“Die tägliche Zahl an Neuinfizierten ist zwar stabil, aber immer noch auf zu hohem Niveau”, kündigte Pernkopf weitere kostenlose Testangebote am 21. und 22. Dezember an fünf Standorten (Amstetten, Zwettl, Korneuburg, Wr. Neustadt und St. Pölten) an. Die nächsten landesweiten Flächentests werden zudem für den 9. und 10. Jänner angesetzt und sollen von den bewährten Teams abgewickelt werden.
1276 perfekt organisierte Teststraßen
Insgesamt 574.436 Testungen wurden im Zuge der Flächentests am 12. und 13. Dezemberlandesweit durchgeführt. Bei 1.519.417 Testberechtigten entspricht das einer Beteiligung von 37,8 Prozent. 772 Personen wurden Antigen-positiv getestet und zum PCR-Test gebeten, das entspricht 0,14 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. „Wir konnten viele asymptomatische und hochinfektiöse Menschen erkennen, also jene, die selbst nicht wissen, dass sie das Virus in sich tragen. In Verbindung mit unserem Contact Tracing werden dadurch Ansteckungsketten vermieden und Neuerkrankungen verhindert”, zog LH-Stv. Stephan Pernkopf zufrieden Bilanz. Allen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern sowie den Freiwilligenorganisationen sprach volles Lob für die perfekte Abwicklung der Teststraßen in den Gemeinden aus. Rund 20.000 Freiwillige im Land haben damit ein kräftiges Zeichen im Kampf gegen die Pandemie gesetzt, so der LH-Stellvertreter.
Weitere Tests noch vor Weihnachten
„Das Testangebot am 21. und 22. Dezember wird über das Bundesheer durchgeführt, die Anmeldung wird über www.testung.at abgewickelt“, informierte Pernkopf. Im Blick auf die Flächentests im Jänner betonte der LH-Stellvertreter: „Wir wollen weiterhin die Besten beim Testen bleiben, das ist unser gemeinsames Ziel.“ Ab 23. Dezember soll dazu die Online-Anmeldung für die Testreihe am 9. und 10. Jänner freigeschalten werden.
Klare Absage an finanzielle Anreize
„Wir sind nicht dafür, dass man Hausverstand und Eigenverantwortung durch Bargeld ersetzt“, sprach sich Pernkopf klar gegen Zahlungen als Motivation für die Teilnahme aus. Dies sei zudem höchst unfair gegenüber allen Berufsgruppen mit einer Testverpflichtung aus.
Alfred Riedl, der Präsident des NÖ Gemeindebundes, richtete „ein großes Danke an alle Organisationen, an die Bediensteten in den Gemeinden und an alle Freiwilligen“, die Stimmung sei „großartig“, betonte er, und appellierte: „Wenn wir einen dritten Lockdown verhindern wollen, werden wir testen müssen.“
Militärkommandant Martin Jawurek blickte auf die Testungen in der Vorwoche zurück und meinte, man sehe auch dem nächsten Einsatz zuversichtlich entgegen, weil „die Sicherheitsfamilie Niederösterreich sehr gut funktioniert“.
Auch das Contact Tracing im Anschluss an den Flächentest habe sehr gut funktioniert, bilanzierte Josef Kronister, Sprecher der niederösterreichischen Bezirkshauptmannschaften: „Wir sind auch für den kommenden Testlauf bestens vorbereitet“.
red. ER