Mehr als 5.000 Bäuerinnen und Bauern sorgen dafür, dass die Österreicherinnen und Österreicher Erdäpfel in bester Qualität auf den Teller bekommen und erfüllen damit die hohen Ansprüche der Konsumentinnen und Konsumenten. Seitens der Landwirtschaftskammer NÖ und der InteressenGemeinschaft Erdäpfelbau (IGE) wurde insbesondere im Vorjahr ausführlich darüber informiert, nach welch hohen Standards die heimischen Landwirte produzieren. „Umso weniger ist nachvollziehbar, warum Erdäpfel aus Ländern importiert werden, wo deutlich niedrigere Umwelt- wie auch Sozialstandards gelten als in der österreichischen Landwirtschaft“, betont Landwirtschaftskammer NÖ-Präsident Johannes Schmuckenschlager.
Zudem ist der Wasserverbrauch bei in der Wüste produzierten Erdäpfeln enorm, was entsprechende Auswirkungen auf den CO2-Fußabdruck dieser Produkte hat. Als Beispiel kann insbesondere Ägypten als Importland erwähnt werden, wo nach wesentlich niedrigeren Standards produziert wird als in Österreich und weit nicht so strenge Maßstäbe gelten wie für unsere Bäuerinnen und Bauern. „Wenn man durch Importe die österreichischen Strukturen und damit die Produktion gefährdet, kann es passieren – wie es im Vorjahr tatsächlich eingetreten ist – dass die ganzjährige Versorgung mit heimischer Ware nicht mehr sichergestellt werden kann. Aktuell erleben wir, wie wichtig die Versorgungsicherheit aus heimischer Produktion ist, gerade mit Grundnahrungsmitteln wie Erdäpfel“, sagt IGE-Obmann Franz Wanzenböck.
Es wird immer wieder – in Anbetracht der aktuellen Corona-Krise besonders – von der Solidarität für den Wirtschaftsstandort Österreich gesprochen. Vielen Bürgerinnen und Bürgern wird bewusst, wie wertvoll gerade in Krisenzeiten heimische Produktion und Eigenversorgung sind. Die heimischen Bäuerinnen und Bauern leisten dazu einen immens hohen Beitrag. Auch der Lebensmitteleinzelhandel trage hier große Verantwortung. „Wir ersuchen, vom Import ausländischer Ware Abstand zu nehmen und auf heimische Erdäpfel zu setzen. Das würde einen Beitrag dazu leisten, die heimische Landwirtschaft zu stärken und auch künftig die Versorgungsicherheit mit österreichischen Erdäpfeln zu gewährleisten sowie positiv zum Klimaschutz beitragen“, sind sich Schmuckenschlager und Wanzenböck einig und erwarten mehr Solidarität und ein Miteinander auf Augenhöhe.
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- Foto Schmuckenschlager Wanzenböck (c) LKNÖ Philipp Monihart: LK-NÖ/Philipp Monihart