EU-Politik braucht Menschen mit Erfahrung

Der Bauernbund und die Landwirtschaftskammer tauschten sich mit der Tiroler EU-Abgeordneten Barbara Thaler aus.

In der dieswöchigen Vorstandssitzung des Tiroler Bauernbundes war als Gastrednerin die Tiroler EU-Abgeordnete Barbara Thaler eingeladen. Seit 2019 ist sie die Tiroler Abgeordnete im EU-Parlament und setzte sich in der vergangenen Periode an der Seite der Bauernbund-Abgeordneten Simone Schmiedtbauer und Alexander Bernhuber auch für die Herabsetzung des Schutzstatus von Wolf und Bär ein. „Im Vergleich zu 2019 hat sich was getan, wenngleich bei weitem noch nicht genug“, so Thaler zu den anwesenden Funktionären. „Die vergangenen Jahre haben uns gezeigt, dass es sich lohnt, hartnäckig an Themen dran zu bleiben, nur so kommt Bewegung ins Spiel und gerade beim Thema Wolf ist es geradezu als Meilenstein zu werten, dass sich die EU-Kommissionspräsidentin dazu geäußert hat, Maßnahmen gegen den Wolf zu ergreifen.“ Auf den Aufruf von Van der Leyen, Erfahrungswerte mit dem Wolf an die Kommission einzumelden, sind immerhin 300.000 Einmeldungen eingegangen. „Gemessen wird die Kommissionspräsidentin jedoch nicht an den Worten, sondern an den Taten, die hoffentlich bald folgen werden“, zeigt sich Thaler skeptisch. 

Weitere Themen, die im intensiven Austausch besprochen wurden, waren der Kampf gegen das neue Renaturierungsgesetz, die Umsetzung des Green Deal, die Auswirkungen und ablehnende Haltung Österreichs gegen Mercosur und die Einstufung von Wasserkraft und Biomasse als erneuerbare Energien sowie die Themen  Verkehr und EU-Erweiterung.

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  • Austausch: TBB
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AUTORChristina Manzl
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