Agrar-Terminmarkt (4. November ’24) / Trump-Sieg wäre negativ für die Agrarmärkte

Nach einer starken Eröffnung geriet der Weizen an der Matif erneut unter Druck. Damit bewegte sich der Weizen in der vergangenen Woche in einer Seitwärtsrange.
US-Weizen beendete eine schwache Woche mit einem weiteren schwachen Handelstag am Freitag. Die Dezember-Futures für Weizen in Kansas City schlossen die Woche mit einem Minus von nur 5 1/4 Cent. Insgesamt befindet sich der Markt in einer Zwickmühle zwischen guten Niederschlagsprognosen für die US-Anbaugebiete und einer historisch niedrigen Ernte.
Der Markt wird auch die Nachrichten aus Russland aufmerksam verfolgen, um Hinweise auf weitere mögliche Lieferunterbrechungen bei der dortigen Weizenernte zu erhalten.

Die Maisfutures erreichten am Freitag einen Höchststand von 4,15 $ 3/4, konnten dieses Niveau aber nicht halten, da Umkehrbewegungen an den Rohstoffbörsen die Preise unter Druck setzten.

Morgen finden die US-Wahlen statt, sollte Trump gewinnen, wäre das sehr negativ für die Agrarmärkte. Anm: Der Hauptgrund dafür liegt in den Handelsbarrieren bzw. Zöllen, die Trump gegehüber China verstärkt hochziehen will. Die Wahrscheinlichkeit, dass China mit Strafzöllen auf US-Sojabohnen reagiert ist groß. Dies hat weitreichende Folgewirkungen bis hin zu Änderungen des Anbauverhaltens der US-Farmer, die beispielsweise von Soja mehr auf Mais ausweichen könnten. Wir sind gespannt.
Die Nachfrage nach US-Mais ist derzeit besonders hoch. Auch die Rapspreise konnten ihre Höchststände nicht halten und gaben am Freitag nach. Heute Morgen notieren die Preise an der Cbot im Plus.

241104 Terminmarktnotierungen

www.ks-agrar.de

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AUTORLars Kuchenbuch / KS Agrar Mannheim
QuelleH.M.
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