„Kostenbelastung würde Höfe und Versorgung gefährden“

Diesel als Energieträger ist hierzulande sehr wichtig. Pro Jahr werden 52,3 Millionen Liter Diesel für die Landwirtschaft benötigt.

Angesichts wiederkehrender Vorstöße von Grünen, SPÖ und Neos gegen Vergünstigungen für die Landwirtschaft beim Treibstoff warnt OÖVP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger vor dieser „unheiligen Allianz“ gegen Landwirtschaft und Versorgungssicherheit – und begrüßt die Klarstellung von Bundeskanzler Karl Nehammer, wonach unter seiner Verantwortung ein Entfall von Unterstützungsleistungen nicht in Frage kommen werde.

Diesel ist Energieträger Nummer Eins im Land

Hiegelsberger untermauert diese klare Position der Volkspartei nun auch mit neuen Datenauswertungen aus dem Blickwinkel der oberösterreichischen Landwirtschaft. Demnach sei Diesel mit 38,4 Prozent der Energieträger Nummer Eins auf den heimischen Bauernhöfen, gefolgt von elektrischer Energie, Scheitholz, Pellets beziehungsweise Holzbriketts und Holzabfällen. Darüber hinaus liege Oberösterreichs Landwirtschaft beim Einsatz von Diesel mit 1.865 Terajoule auf Platz zwei hinter Niederösterreich und vor der Steiermark. Dies entspricht laut Umrechnungstabelle einem Dieseleinsatz von 52,5 Millionen Liter pro Jahr.

Auf dem freien Markt seien die Preise laut der österreichischen Energieagentur für die wichtigsten Energieträger der Landwirtschaft zuletzt deutlich gestiegen. Bei Diesel betrage die Teuerung 28,6 Prozent, bei Strom 11,5 Prozent, bei Scheitholz 47,1 Prozent sowie bei Pellets 27,7 Prozent. Außerdem sind laut Statistik Austria die Vorleistungskosten im Zeitraum von 2020 bis 2023 in der Landwirtschaft um mehr als 30 Prozent angestiegen.

ÖVP stehe auf Seite der Bauernschaft

„Diese Auswertungen unterstreichen die Bedeutung des Energieträgers Diesel in Oberösterreichs Landwirtschaft sowie die generell steigende Kostenbelastung auf den Höfen. Eine von Grünen, SPÖ und Neos offenbar angepeilte staatlich verordnete Kostenbelastung würde Oberösterreichs Höfe und Lebensmittel-Versorgung gefährden. Daher kommen für uns als Volkspartei derartige Schritte nicht in Frage“, fasst Hiegelsberger die Ergebnisse der aktuellen Datenauswertung zusammen. Vielmehr brauche es weitere Entlastungsmaßnahmen beim
Agrardiesel.

Darüber hinaus sei jeder zehnte Arbeitsplatz im Land ob der Enns laut einer aktuellen Regionalstudie des WIFO Teil der agrarischen Wertschöpfungskette. „Wer wie Grüne, SPÖ und Neos die Bäuerinnen und Bauern politisch angreift, greift daher Stabilität und Sicherheit an. Umso entschlossener steht und bleibt die Volkspartei an der Seite der Bäuerinnen und Bauern“, so Hiegelsberger.

- Bildquellen -

  • Traktor: agrarfoto.com
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AUTORred Anna Sophie Stockinger
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