Tirols Christbaumproduzenten haben momentan Hochsaison. Der Verkauf von Ästen und Zweigen für die Produktion von Adventkränzen und weihnachtliche Deko ist bereits gestartet und schon bald finden die ersten Christbaumverkäufe statt. Etwa 32.000 heimische Christbäume werden jährlich von den insgesamt 25 Tiroler Christbaumproduzenten landauf landab verkauft. Der beliebteste Christbaum ist und bleibt die Nordmanntanne, angeboten werden teilweise aber auch Coloradotanne, Korktanne und Koreatanne.
Regionalität liegt voll im Trend
Heimische Christbäume überzeugen auf vielfältige Weise. „Sie wachsen nahe am Ort des Bedarfs und müssen deshalb nicht weit transportiert werden“, betont Christina Bauer, Geschäftsführerin der Tiroler Christbaumproduzenten und verweist in diesem Zusammenhang auf den geringen CO2 Abdruck von heimischen Bäumen. „Ein tiroler Christbaum kann zum idealen Zeitpunkt geerntet werden, bleibt somit besonders lange frisch, die Nadeln halten lange am Baum und der Duft ist viel intensiver als bei Importbäumen, die teilweise schon im Oktober geschnitten werden und tausende Transportkilomter zurückgelegt haben“, so Bauer.
Wenn Christbäume in einem günstigen Zeitpunkt rund um den Vollmond genutzt werden, soll dadurch mehr Wasser im Baum gespeichert sein, was dazu beiträgt, dass der Baum länger seine Frische behält. Ein weiteres Argument für den Kauf von heimischen Bäumen ist, dass dadurch die Wertschöpfung im Land bleibt. Ein „fertiger“ Christbaum ist übrigens durchschnittlich zehn bis 14 Jahre alt und wurde während dieser Zeit einige Male von seinen bäuerlichen Produzenten gehegt und gepflegt. Vom Ausmähen der Jungpflanzen bis zum Korrigieren von Wuchsfehlern reichen die Pflegetätigkeiten. Unterstützt werden sie dabei oft von Shropshire Schafen, weil diese Tiere bei richtiger Weidetechnik und guter Gesundheit die Bäume nicht verbeißen oder schälen. Einen waschechten Tiroler Christbaum erkennt man an der roten Schleife.
- Bildquellen -
- Gasteigerhof Weichnachtsbäume 2019 HR 12: Johannes Sautner