Auf der Grundlage von aktualisierten Erhebungen geht hervor, dass zum 1. Jänner 2021 im Bundesland Niederösterreich 4.163 Kuhmilchlieferanten über 650.000 Tonnen Kuhmilch – das entspricht einem Minus von rund 5.500 Tonnen im Vergleich zum Jahr zuvor – an sechs zugelassene Milchkäufer angeliefert haben.
Jede fünfte Milchkuh steht in einem Stall in Niederösterreich
In Niederösterreich wirtschaften ein Fünftel aller Milchbauern Österreichs, werden rund ein Fünftel der Milchkühe gehalten und etwa ein Fünftel der Qualitätsmilch von Österreich erzeugt. Sogar ein Fünftel der automatischen Melksysteme melken bei Niederösterreichs Milchbauern.
Weiters hat die Erhebung des Milchreferates der LK ergeben, dass zum
1. Jänner 2021 exakt 4.163 Milchbauern einen Liefervertrag meist mit einer der drei großen Molkereien Berglandmilch, NÖM oder Gmundner, 2,3% auch mit einem anderen Milchverarbeiter haben. Im vergangenen Jahr 2020 wurden in allen vier Landesvierteln in Summe 654.504 Tonnen gentechnikfreie Qualitätsmilch angeliefert. Davon entfielen 88.068 Tonnen auf Biomilch, das entspricht 13,46 Prozent.
Von der außerordentlichen Sorgfalt der Landwirtinnen und Landwirte zeigt auch die Tatsache, dass in die erste Güteklasse hohe 99,19 Prozent der angelieferten Milch eingestuft wurden. Das Erzeugermilchgeld betrug insgesamt 236,51 Mio. Euro netto oder 263,3 Mio. Euro brutto. Der Milchgeldverlust durch das Nichterreichen des S-Zuschlages lag bei 680.180 Euro, die Nichteinstufung in die Güteklasse 1 betrug 226.193 Euro. Somit mussten im Jahr 2020 insgesamt Abzüge in Höhe von 906.373 Euro vorgenommen werden. Von den 4.163 Milchbauern liefern 52,6 Prozent an die MGN Milchgenossenschaft Niederösterreich eGen, 35,9 Prozent an die Berglandmilch eGen und 9,03 Prozent an die Gmundner Molkerei. 68 Lieferanten zählte hierzulande die Pinzgau Milch, 30 Betriebe haben mit ihrer Milch den Verein der Milchproduzenten Oberösterreich versorgt, sechs Milcherzeuger lieferten an die Waldviertler Oberland GesmbH.
- Bildquellen -
- 10-01-08-21 NO: Grafik: Artur Riegler, Quelle: LK-NÖ