Schweinemarkt KW 21-22/2021: Grilltaugliches Wetter wäre wünschenswert

Quer durch die EU ist das Angebot an schlachtreifen Schweinen überschaubar. Allerdings ist auch der Absatz gedämpft weil feiertagsbedingt zwei verkürzte Schlachtwochen anstehen und das nasskalte Wetter wenig Grillfreude aufkommen lässt.
Am Fleischmarkt ist eine Belebung durch die EU-weiten Gastroöffnungen spürbar, allerdings noch nicht im von der Branche gewünschten Ausmaß. Wenig ertragreich läuft zurzeit der Export nach China. Hierbei ruhen die Hoffnungen auf der zweiten Jahreshälfte.
Ein zu Wochenbeginn noch kolportierter Optimismus der deutschen Erzeugergemeinschaften (+/- 0,00) Richtung weiterem Preisanstieg fiel offensichtlich einer heftigen Androhung von individuellen Hauspreisen potenter Abnehmer zum Opfer.

In Österreich ist das seit sechs Wochen stabil auf 98,5 kg liegende Schlachtgewicht ein Beleg für das ausbalancierte Verhältnis zwischen den von den Mästern gewünschten Vermarktungsterminen und dem Bedarf auf fleischwirtschaftlicher Seite. „Würden wir nicht die positive Entwicklung auf Seiten des Gastrogroßhandels spüren, dann hätten wir ein akutes Problem“, formuliert ein namhafter Schlacht- und Zerlegeunternehmer. Demnach sollen auch die Lagebestände bei Grillartikeln momentan überdurchschnittlich hoch sein.
Also: Sommer bitte kommen! Vor diesem Hintergrund gab es einvernehmliche Bewertungen an der Ö-Börse und eine unveränderte Notierung.

Preise KW 21-22/2021 (Marktbericht vom 27. Mai 2021):

Mastschweine-Notierungspreis: 1,66 Euro (=)
Berechnungsbasis: 1,56 Euro

Zuchten-Notierungspreis: 1,21 Euro (=)
Berechnungsbasis: 1,11 Euro

Dr. Johann Schlederer

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AUTORH.M.
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