Äußerst mühsam wird aktuell das Geschäft mit Schweinefleisch beschrieben. Ungeduldiges Warten auf grilltauglicheres Wetter begleitet die Stimmungslage im Fleischhandel. Demzufolge stehen die Preise im Teilstückemarkt unter Druck, in Deutschland bewertet die Erzeugerseite die aktuelle Situation zwischen Hoffen und Bangen. In den bevorstehenden Wochen mit mehreren Feiertagen braucht es jedenfalls Schönwetter, damit sich die Lage entspannt. Vor diesem Hintergrund gab das Preismodell in der Vereinigung der Erzeugergemeinschaften eine unveränderte Notierung.

In Österreich fließt das Angebot an schlachtreifen Schweinen reibungslos ab. Das Interesse an Auslastung der betrieblichen Kapazitäten bei Schlachtung und Zerlegung begleitet aber zunehmend die Motivation zum Einkauf der Schlachtunternehmer. Selbst der nicht umfangreiche Warenstrom zieht sich nur zäh durch die Stufen der Verarbeitung und Vermarktung. „Hätten wir jetzt ein größeres Schlachtschschweineangebot, dann hätten wir auch ein größeres Problem bei der Preisgestaltung“, formuliert es ein Abnehmer bei den Preisgesprächen an der Ö-Börse. Weil das nicht der Fall ist, konnte man sich ein weiteres Mal auf die Festlegung zum Vorwochenpreis einigen.

Preise KW 17-18/’24 (Marktbericht vom 25. April 2024):

Mastschweine-Notierungspreis:  EUR 2,26 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 2,16

Zuchten-Notierungspreis:          EUR 1,67 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 1,57

Dr. Johann Schlederer

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QuelleH.M.
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