Die Produktion von Wurst- und Schinkenprodukten für das Osterfest ist weitgehend abgeschlossen und für Frischfleischgeschäfte für den Griller braucht es passendes Wetter. Diesbezüglich heißt es noch abwarten. Demnach hat sich der Elan der letzten Wochen etwas beruhigt, Seitwärtsnotierungen wie z. B. in Deutschland dominieren. Gespannt verfolgt auch die Fleischbranche den Zoll-Handelskrieg zwischen USA und China. Aus derzeitiger Sicht ist zu erwarten, dass zukünftig EU-Schweinefleisch davon profitieren dürfte, da wohl auch China US-Fleisch mit hohen Zöllen belasten wird.

Schlachter mit vorsorglicher Sortimentsanpassung

In Österreich fließt das schlachtreife Angebot anhaltend flott ab. Einzelne Abnehmer zeigen auch Interesse an zusätzlichen Lieferungen. Vom Kampf um das letzte Schwein kann man allerdings nicht sprechen. Dazu bräuchte es wohl stabileres Grillwetter. Das bestimmende Thema in der Land- und Fleischwirtschaft ist zurzeit das Seuchengeschehen in der Slowakei und in Ungarn sowie die seitens der österreichischen Veterinärbehörden verordneten Maßnahmen, die ein Überschwappen der Maul- und Klauenseuche nach Österreich verhindern sollen. Einzelne exportorientierte Schlachtunternehmen stoppen vorsorglich die Produktion von Exportartikeln für Drittländer, welche im Ausbruchsfall schwer verkäuflich wären. Das nicht drückende Angebot an der Ö-Börse war reibungslos disponierbar. Vor diesem Hintergrund wurde auf unverändertem Niveau fixiert.

Preise KW 15-16/’25 (Marktbericht vom 10. April 2025):

Mastschweine-Notierungspreis:  EUR  2,05 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 1,95

Zuchten-Notierungspreis:          EUR 1,11 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 1,01

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AUTORDr. Johann Schlederer, Österreichische Schweinebörse; Red. CW
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