Schweinemarkt 19/20-2017: Schweinepreise haben Potenzial nach oben, zäher Fleischmarkt bremst

Ö-Börse notiert unverändert. Preisdruck aus dem Fleischmarkt

Auf den EU-Schweinemärkten verknappt sich seit Jahresbeginn das Angebot. Foto: Agrarfoto.com

Quer durch die EU präsentieren sich die namhaften Schlachtschweinenotierungen stabil. Nur in Frankreich, wo mehr Maifeiertage als im übrigen Europa die Schlachtkapazität reduzieren, zeigt sich eine leichte Schwäche. Während der Lebendmarkt aufgrund anhaltend unterdurchschnittlichen Angebots leer gesaugt ist, besteht im Fleischhandel ein Rückstau. Als Ursache gilt ein nicht wunschgemäß verlaufendes Grillgeschäft. In Deutschland (=) korreliert die Spargelsaison positiv mit dem Schinkenbedarf, was die Schwäche beim Grillartikelabsatz ausgleicht.

Rückstau am Fleischmarkt

In Österreich bleiben schlachtreife Schweine Mangelware. Seit April liegt das Angebot signifikant unter Vorjahresniveau. Eine vergleichbare Verknappung am heimischen Fleischmarkt ist allerdings nicht gegeben. Mit attraktiven Dumpingangeboten aus EU Ländern, neuerdings auch aus Polen, wird auf die österreichische Schlachtbranche Druck ausgeübt. Vor diesem Hintergrund notierte die Österreichbörse auf Vorwochenniveau.

Preise KW 18/19-2017 (Marktbericht vom 11. Mai 2017):

Mastschweine-Notierungspreis:   1,72 Euro (=)
Berechnungsbasis:                     1,62 Euro

Zuchten-Notierungspreis:           1,49 Euro (+0,05)
Berechnungsbasis:                     1,39 Euro

Johann Schlederer; VLV

- Bildquellen -

  • Biologische Schweinehaltung 4 ID76907: Foto: Agrarfoto.com
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