Bei der Kälberversteigerung vom Montag war der Auftrieb deutlich größer als zuletzt. In Verbindung mit weniger privaten Käufern sorgte dies für einen merkbaren Rückgang der Kälberpreise im Vergleich zum extrem überhitzten letzten Markt. Dennoch kann die Erlössituation weiterhin als sehr zufriedenstellend bezeichnet werden. Gut mastfähige Kälber in allen Gewichtsklassen erzielten Preise bis € 6,40 netto. Erfahrungsgemäß dürfte damit der Preishöhepunkt überschritten worden sein, da das Angebot in den kommenden Wochen wieder zunehmen sollte. Trotzdem kann von einer sehr zufriedenstellenden Preisbildung ausgegangen werden. Der RZV ersucht daher alle Mitgliedsbetriebe die gute Marktsituation zu nützen und die Kälber über die Versteigerung in Regau zu vermarkten.
291 Stierkälber kosteten bei einem Durchschnittsgewicht von 95 kg durchschnittlich € 5,04 netto je kg (-0,66), was einen Bruttopreis von ca. € 539,51 je Kalb bedeutet, wobei für sehr gute Qualitäten Preise bis € 6,40 netto erzielt wurden. Fleckviehkälber kosteten bis 90 kg im Schnitt € 5,13, bis 100 kg € 5,19, bis 110 kg € 5,09 und bis 120 kg € 5,10. Rund 60 % der angebotenen Stierkälber wurden von den Firmen Rinderbörse GesmbH und Wiestrading angekauft. Eine größere Anzahl erwarb auch die Firma Kaufmann Agrar GmbH aus Niederösterreich.
Die 56 angebotenen weiblichen Nutzkälber konnten den Durchschnittspreis der letzten Versteigerung annähernd halten. Das Preisband reichte je nach Qualität von € 1,40 bis € 5,00. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 89 kg betrug € 3,72 netto (-0,16).
Die 22 angebotenen weiblichen Zuchtkälber waren mit einer deutlich besseren Nachfrage konfrontiert als bei der letzten Versteigerung. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 102 kg betrug € 517,17. Den Höchstpreis von brutto ca. € 745,- erzielte der Zuchtbetrieb Reichl aus Obertrum für ein gut entwickeltes Verismo PP-Kalb aus einer leistungsstarken und mit perfektem Exterieur ausgestatteten Rajan-Tochter.
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