Bei der gestrigen Kälberversteigerung war der Auftrieb für diese Jahreszeit durchschnittlich. Insgesamt wurden 354 Kälber aufgetrieben, welche bis auf 1 Stück alle verkauft wurden. Die Versteigerung fand bedingt durch die Restriktionsmaßnahmen rund um das Corona-Virus unter verschärften Sicherheitsauflagen statt. Die Kälber wurden wie gehabt von Verbandsmitarbeitern entladen, die Anlieferer durften das Fahrzeug nicht verlassen. Zutritt zum Gebäude hatten nur Mitarbeiter und Käufer. Diese spezielle Situation hat natürlich einige potentielle Käufer vom Kälber einstellen abgehalten. Trotz allem konnte man mit dem Marktverlauf mit diesem Hintergrund zufrieden sein. Derzeit ist die Aufrechterhaltung der Tiervermarktung und damit verbunden die Versorgungssicherheit der österreichischen Bevölkerung von hoher Priorität. Der RZV möchte sich daher bei allen Käufern, vor allem bei den Firmen Rinderbörse GmbH, Wiestrading GmbH und Kaufmann Agrar GmbH für die Treue auch in diesen schwierigen Zeiten sowie bei allen Mitarbeitern, welche eine reibungslose Vermarktung erst ermöglichen, ganz herzlich bedanken. Der RZV wird versuchen, im Rahmen der Möglichkeiten auch in den nächsten Wochen die Vermarktung wie gewohnt aufrecht zu erhalten.
286 Stierkälber kosteten bei einem Durchschnittsgewicht von 96 kg durchschnittlich € 3,90 netto je kg (-0,42), was einen Bruttopreis von ca. € 424,83 je Kalb bedeutet, wobei für sehr gute Qualitäten Preise bis € 4,90 netto erzielt wurden. Fleckviehkälber kosteten bis 90 kg im Schnitt € 3,82, bis 100 kg € 3,96, bis 110 kg € 4,02 und bis 120 kg € 3,86. Rund 40 % der angebotenen Stierkälber wurden von den Firmen Rinderbörse GesmbH und Wiestrading angekauft. Eine größere Anzahl erwarben auch die Firma Kaufmann Agrar GmbH aus Niederösterreich für die Fresserproduktion sowie einige Mäster aus der Region.
Die 50 angebotenen weiblichen Nutzkälber konnten den Durchschnittspreis der letzten Versteigerung nicht ganz halten. Das Preisband reichte je nach Qualität von € 0,70 bis € 4,20. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 88 kg betrug € 3,24 netto (-0,22).
Die 17 angebotenen weiblichen Zuchtkälber waren diesmal deutlich lebhafter nachgefragt als zuletzt. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 105 kg betrug € 465,82. Den Höchstpreis von brutto ca. € 590,- erzielte der Zuchtbetrieb Brandstätter aus Sankt Lorenz für ein sehr gut entwickeltes Valon-Kalb aus einer leistungsstarken Rapino-Tochter.
Download: 200316 Kälbermarkt