Rübe bringt gute Erträge, jetzt neue Verträge abschließen

Teils mit Rekorderträgen läuft aktuell die Zuckerrübenernte. Während im Westen die Mengen hoch sind, gibt es im Osten verbesserte Zuckererträge. Derweil die Ernte noch im Gang ist, bietet Agrana bereits sehr gute Konditionen für 2023 und ersucht die Rübenanbauer um baldige Kontrahierung..

Gute Erträge und attraktive Preise bringen die Rübe zurück in die Gewinnspur.

Die Zuckerrübe ist erfolgreich zurück. Seit 29. September und 9. Oktober laufen die Kampagnen in den Agrana-Zuckerfabriken in Tulln und Leopoldsdorf. Laut Geschäftsführer Josef Eisenschenk von Agrana-Zucker würden die Erträge in Oberösterreich im Durchschnitt sogar 100 Tonnen pro Hektar erreichen – ein Rekordjahr. Im Osten Östereichs fallen die Erträge witterungsbedingt zwar geringer aus, dafür steigen hier die Zuckergehalte. Im Trockengebiet wurden von den ersten Rübenäckern 60 bis 70 t/ha abgefahren, die beregneten Schläge im Marchfeld räumen im Schnitt mit 75 bis 80 t/ha. Und das bei durchschnittlich 16,6 % Zuckergehalt am Rübenplatz. Aufgrund der sonnigen Oktoberwitterung zeichnet sich im Gesamtmittel ein Ertragsniveau von rund 76 t/ha ab bei einem Zuckergehalt von 15,7 %.

Agrana will mindestens zehn Prozent mehr Anbaufläche

Während sich also derzeit die Rübenplätze füllen, läuft bereits die Kontrahierung für 2023. Laut Eisenschenk haben bis 21. Oktober schon rund zwei Drittel der Landwirte erneut einen Anbau- und Liefervertrag geschlossen. Im Einzelfall wurde die Kontraktfläche um bis zu 15 Prozent ausgeweitet. Der Agrana-Manager: „Unser Ziel ist eine Flächensteigerung gegenüber heuer um zehn Prozent auf mindestens 38.000 Hektar.“ Er sei zuversichtlich, dass dieses Ziel erreicht werde. Durch die heuer guten Rübenpreise würden die Deckungsbeiträge der Rübe deutlich über jenen der Mähdrusch- oder anderen Kulturen liegen. Für die nächstjährige Saison deute alles auf ein sehr gutes Zuckerpreisniveau hin, wodurch die Wirtschaftlichkeit der Rübenproduktion auch für die Ernte 2023 hoch sein werde, so Eisenschenk. „Flächenaufstockungen oder der Neueinstieg in den Rübenanbau machen daher betriebswirtschaftlich Sinn.“
Die wirtschaftlich schwierigen Zeiten der Rübe scheinen also vorüber zu sein. Martin Bäck, heuer neu bestellter Obmann der oö. Rübenbauern, meinte kürzlich: „Aufgrund der passenden Rahmenbedingungen kann die Zuckerrübe ein erfolgreiches Comeback feiern.“

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  • 2243 W Zuckerrueben Ernte: agrarfoto.com
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AUTORH.M.
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