Rindermarkt KW 51/2021: Schlachtkühe derzeit besser zurückhalten

In Deutschland flacht das hohe Angebotsniveau der vergangenen Wochen wieder ab. Damit wurde der Druck auf die Märkte wesentlich schwächer, die angemeldeten Schlachtrinder lassen sich problemlos absetzen. Die Preise sind in allen Kategorien überwiegend stabil.

In Österreich sind Jung­stiere aus Qualitätsprogrammen im LEH weiterhin rege nachgefragt. Zudem haben die Öffnungsschritte in der Gastronomie auch die Nachfrage im Gastrogroßhandel leicht belebt.
Entscheidend für die Marktentwicklung nach den Feiertagen wird sein, wie gut Gastronomie und Wintertourismus ins Laufen kommen. Die Preise für Jungstiere und Kalbinnen sind stabil.
Bei Schlachtkühen wird von leicht höheren Angebotsmengen vor den Feiertagen berichtet. Die Exportnachfrage ist aufgrund des europaweit schwierigen Marktumfelds (bevorstehende Teil-Lock Downs in wichtigen Exportländern wie Holland od. Spanien) derzeit gedämpft. Die Preise bei Schlachtkühe geben nochmals leicht nach. Eine verzögerte Schlachtkuhvermarktung ist zu empfehlen, da üblicherweise ab Mitte Jänner die Nachfrage auch im Export wieder steigt.
Bei Schlachtkälbern sind die Vermarktungsschwerpunkte für die Feiertage weitgehend abgeschlossen. Die Preise sind unverändert.

Preiserwartungen netto für Woche 51/2021 (20. – 26. Dez. 2021)

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       4,10    (=)

Kalbin HK R2/3                                           3,52   (=)

Kuh HK R2/3                                               k.N.  (KW46: 2,71)

Schlachtkälber HK R2/3                               6,55    (=)

Werner Habermann, Arge Rind

 

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QuelleH.M.
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