Rindermarkt KW 49/’22: Erneut keine Preiseinigung bei Schlachtkühen

Am EU-Rindfleischmarkt gestaltet liegt der Fokus weiterhin auf den männlichen Kategorien. In Deutschland läuft der Handel mit Jung­stieren aufgrund der Weihnachtsfeiertage zügig. Die angebotenen Tiere lassen sich flott vermarkten. Nur vereinzelt fordern Schlachtunternehmen nachgebende Preise. Anders sieht es bei den weiblichen Kategorien aus, wo der Druck anhält. Das Angebot an Kühen hat zuletzt zwar abgenommen, der Fleischmarkt bietet aber kaum Impulse.

Eine ähnliche Situation herrscht in Österreich, wobei sich das Angebot an Jungstieren zur Nachfrage die Waage hält. Im LEH dürfte sich aufgrund der vergleichsweisen hohen Rindfleischpreise und der Kaufzurückhaltung mittelfristig eine etwas schwächere Nachfrage einpendeln. Großhandel und Tourismus funktionieren nach wie vor sehr gut und wirken nachfragebelebend. Die Preise sind stabil.
Anders stellt es sich bei Schlachtkühen dar. Das Angebot steigt etwas, die Nachfrage bietet jedoch kaum Impulse. Vor allem im Export herrscht Preisdruck. Bei Redaktionsschluss konnte bereits die vierte Woche in Folge keine Preiseinigung erzielt werden.
Die Schlachtkälber notieren gleich zur Vorwoche.

Preiserwartungen netto für KW 49/’22 (5. bis 11. Dez.)

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       4,72    (=)

Kalbin HK R2/3                                           4,16   (=)

Kuh HK R2/3                                               k.N.  (KW45: 3,44)

Schlachtkälber HK R2/3                               7,15    (+0,10)

Werner Habermann, Arge Rind

 

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QuelleH.M.
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