Rindermarkt KW 43/2020: Qualitäts-Jungstiere sind gefragt

Die Situation am europäischen Schlachtrindermarkt ist weiterhin uneinheitlich. In Deutschland wird bei Jungstieren von überwiegend unveränderten Preisen für die aktuelle Woche berichtet. Bei Schlachtkühen steht einer normalen Vermarktungszahl eine rückläufige Nachfrage gegenüber. Grund dafür ist eine reduzierte Nachfrage (Schlachtkuh-Edelteile) aus Corona-hauptbetroffenen Regionen. Die Schlachtkuhpreise tendieren hier rückläufig.

In Österreich ist das Angebot an Jungstieren weiterhin knapp bei einer guten Nachfrage aus dem Lebensmitteleinzelhandel, vor allem nach Qualitätsjungstieren. Die Jungstier-Preisnotierung zieht leicht an. Aufgrund der unsicheren Corona-Lage (Verschärfung der Corona-Auflagen) bleibt die weitere Preisentwicklung vorerst schwer abschätzbar.
Bei den Schlachtkühen sind die Märkte bedingt durch die Absatzlage im Export weiterhin angespannt. Bei Redaktionsschluss konnte noch keine Preiseinigung mit allen Marktpartnern erzielt werden.
Bei Schlachtkälbern ist das Angebot weiterhin knapp, bei einer regen Nachfrage. Die Preise sind unverändert.

Preiserwartungen für die Woche 43/2020 – 19. bis 25. Okt.

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       3,47    (+0,05)

Kalbin HK R2/3                                           2,98   (=)

Kuh HK R2/3                                               k.N.   KW39: 2,12

Schlachtkälber HK R2/3                               5,95    (=)

Werner Habermann, Arge Rind

 

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