Ferkelmarkt KW 43/2020: Verzweiflung in Deutschland

Der seit Jahrzehnten eingeschlagene österreichische Weg mit einer starken Fokussierung auf die heimische Herkunft, von der Geburt des Ferkels bis zum Fleisch, macht sich aktuell für die heimischen Schweinehalter bezahlt. Trotz aller Corona- und ASP-bedingten Verwerfungen, die auch bei uns mit Absatz- und Preisschwächen einhergehen, läuft unser Ferkel- und Schweinemarkt deutlich geordneter ab als dies momentan auf unserem Referenzmarkt in Deutschland der Fall ist. In unserem Nachbarland verzweifelt inzwischen die gesamte Branche. Trotz rekordverdächtiger Tiefstpreise, die zwischen 20 und 30 Euro unter unserem Niveau liegen, ist an einen halbwegs geregelten Absatz nicht mehr zu denken. Vor allem der deutsche Ferkelmarkt zeigt nach wie vor keinerlei Erholungstendenzen. Zumindest wird aber das offizielle Preisniveau gehalten.

Nicht zuletzt jahreszeitlich bedingt liegen auch am heimischen Ferkelmarkt Absatzschwächen vor, die von Woche zu Woche mehr oder weniger stark schwanken. Bei einer weiterhin unveränderten Notierung von 2,10 Euro/kg fällt das Angebot in die aktuelle Vermarktungswoche wieder relativ hoch aus.

Notierung Öhyb-Ferkel  KW 43 / 19. bis 25. Okt. 2020:

                                                       (Euro/kg)
• Öhyb-Ferkel NÖ, OÖ, Stmk.             2,10  (=)

Johann Stinglmayr, VLV

 

 

 

 

 

 

 

 

- Bildquellen -

  • Ferkel Vor Absetzen 3 ID77187: Agrarfoto.com
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