Rindermarkt KW 37/2020: Jungstiere und Kälber ziehen an

Starke regionale Unterschiede prägen derzeit EU-weit den Handel mit weiblichen und männlichen Schlachtrindern. In Deutschland hat sich der Preisdruck gegen Ende der vergangenen Woche etwas verringert. Im Vergleich zur Vorwoche waren allerdings in einigen Regionen Preis­abschläge hinzunehmen. Das gilt speziell für Schlachtkühe. Der Preisdruck bei Kühen ist stärker ausgeprägt als bei Jungstieren.

In Österreich ist der Jungstiermarkt von einem geringen Angebot geprägt. Gleichzeitig verbessert sich die Nachfrage von Seiten des Lebensmitteleinzelhandels und des Außer-Haus-Verzehrs. Die Preise tendieren leicht nach oben.
Bei Schlachtkühen nimmt das Angebot saisonal bedingt im Westen etwas zu. Ein Preisdruck herrscht vor allem bei Kühen mit schwächeren Qualitäten – hier wurden die Preise etwas zurückgenommen. Die Entwicklung am Schlachtkuhmarkt in den nächsten Wochen wird davon abhängen, ob das Angebot noch weiter steigt und wie sich die internationalen Märkte entwickeln.
Die Preise für Schlachtkälber sind aufgrund des schwachen Angebots leicht steigend.

Preiserwartungen für die Woche 37/2020 – 7. bis 13. September

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       3,40    (+0,03)

Kalbin HK R2/3                                           2,98   (=)

Kuh HK R2/3                                               2,24   (–0,03)

Schlachtkälber HK R2/3                               5,55    (+0,10)

Werner Habermann, Arge Rind

 

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