Rindermarkt KW 36/’22: Jungstiere stabil, großes Angebot bei Kühen

Stabile Jungstiermärkte und Preisdruck bei den weiblichen Kategorien kennzeichnen weiterhin die EU-Rindfleischmärkte. Bei Schlachtkühen herrscht europaweit Preisdruck. Das Angebot ist groß, auch in Deutschland fallen größere Stückzahlen an. Saisonal bedingt sowie aufgrund der Trockenheit stehen vor allem schwächere Qualitäten unter Druck. Der Jungstiermarkt zeigt demgegenüber stabile Marktverhältnisse.

In Österreich ist das Angebot bei Jungstieren auf saisonüblichem Niveau, die Nachfrage ist rege. Vor allem aufgrund der kühleren Temperaturen entwickelt sich der Absatz im Lebensmitteleinzelhandel etwas freundlicher. Die Preise sind stabil.
Im Schlachtkuhbereich nimmt das Angebot etwas zu. Die Exportsituation bleibt angespannt, vor allem Richtung Schweiz und der großen Zerlegebetriebe in Holland und Deutschland. Die Preisabschläge sind bei schwächeren Qualitäten höher als bei gut gedeckten, schweren Kühen. Auch in der Bio-Kuh Vermarktung im Export nach Deutschland herrscht weiter Marktdruck. Bei Redaktionsschluss konnte noch keine Preiseinigung bei Schlachtkühen mit allen Marktpartnern erzielt werden.
Die Preise für Schlachtkalbinnen sind leicht gestiegen. Schlachtkälber notieren gleich zur Vorwoche.

Preiserwartungen netto für KW 36/’22 (5. bis 11. Sept.)

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       4,41    (=)

Kalbin HK R2/3                                           4,13   (+0,03)

Kuh HK R2/3                                               k.N.  (Vorwoche: 3,64)

Schlachtkälber HK R2/3                               6,45    (=)

Werner Habermann, Arge Rind

 

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QuelleH.M.
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