In Deutschland und in Österreich wird das verfügbare Angebot an Schlachtrindern weiterhin als unterdurchschnittlich eingestuft. Generell dürfte sich am Markt der in einigen europäischen Staaten rückläufige Rinderbestand deutlich bemerkbar machen.
In Deutschland zeigt der Preistrend bei männlichen und weiblichen Schlachtrindern leicht nach oben. Nach Meinungen von Marktteilnehmern dürfte die Preisspitze aber vorerst schon erreicht sein.
In Österreich ist das Angebot bei Jungstieren auf einem für die Jahreszeit normalem Niveau. Bei der Nachfrage entwickelt sich durch die Öffnung der Gastronomie speziell im Edelteilbereich ein sehr reges Kaufinteresse, im LEH geht die Nachfrage etwas zurück. Die Preise für Jungstiere sind stabil.
Bei Schlachtkühen steigen bedingt durch das knappe Angebot und der guten Nachfragesituation nach Verarbeitungsrindfleisch die Preise. Vor allem bei eher schwächeren Kuhqualitäten mit wenig Fettabdeckung konnten die Fett-1-Abschläge reduziert werden.
Bei Kalbinnen brachte die Öffnung der Gastronomie positive Effekte, die Preise ziehen leicht an. Bei Schlachtkälbern herrscht eine stabile Marktsituation.
Preiserwartungen Woche 22/2021 – 31. Mai bis 6. Juni
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)
Jungstier HK R2/3 k.N. (KW18: 3,48)
Kalbin HK R2/3 2,95 (+0,05)
Kuh HK R2/3 2,48 (+0,03)
Schlachtkälber HK R2/3 5,55 (=)
Werner Habermann, Arge Rind