Seit der Jahrtausendwende werden weltweit am 1. Juni die Bauern geehrt, um auf die Bedeutung ihrer Arbeit für unser Leben aufmerksam zu machen. Ohne ihren Einsatz gäbe es keine Braugerste und Hopfen und damit auch nicht das Nationalgetränk der Österreicher: das Bier.

Nachhaltigkeit wird immer wichtiger

Um ausreichend Rohstoffe für die Bierproduktion aus Österreichs Regionen beziehen zu können, arbeiten viele Bierbrauer mit heimischen Landwirten zusammen. Damit will man nicht nur die Qualität durch regionalen Rohstoffe absichern, sondern durch kurze Transportwege auch die Umwelt schonen. Dies wird auch den Konsumenten immer wichtiger, weiß Gabriela Maria Straka, Director Corporate Affairs und CSR der Brau Union Österreich: „Laut aktuellem Bierkulturbericht sind für die österreichischen Biertrinker die Verwendung regionaler Rohstoffe (82 %), die Einhaltung von Umweltschutzauflagen (78 %), die Vermeidung langer Transportwege bei der Produktion (76 %) und die hochwertige Qualität der Bier-Rohstoffe (76 %) hinsichtlich Bier und dessen Produktion besonders wichtig“. 

Bei Lebensmitteln wie Obst und Gemüse ist vielen Konsumenten schon lange Bio-Qualität wichtig. Nun wird dieser Anspruch auch an Bier immer häufiger, bereits 40 % der Österreicher würden darauf achten, dass sie Bio-Bier konsumieren. 

Öffnung der Gastronomie beendete Durststrecke

Der Bierkonsum ist durch die Sperre der Wirtshäuser deutlich zurückgegangen. Während in normalen Jahren rund ein Drittel des Bieres in die Gastronomie fließt, existierte dieser äußerst wichtige Bereich Monate praktisch nicht mehr. Österreichs Brauereien hatten dadurch laut “Bierland Österreich” mit Gesamtumsatzrückgängen von rund 20 % zu kämpfen. Und bei Einzelnen, vor allem kleinen und mittelständischen Brauereien, die stark im Gastronomie- und Veranstaltungssektor aktiv sind, hätten bis zu 70 % Einbußen zu Buche gestanden. Am 19. Mai endete für die österreichische Brauwirtschaft die – im wahrsten Sinne des Wortes – längste Durststrecke der Geschichte. 

- Bildquellen -

  • Bier: agrarfoto.com/Mag. Andrea Jungwirth
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