EU-weit stabilisieren sich die Preise in allen Kategorien auf niedrigem Niveau. In Deutschland fällt das Angebot an Schlachtrindern gering aus und steht einer verhaltenen Nachfrage gegenüber. Auf der Nachfrageseite bestehen viele Unsicherheiten durch vorläufige Schließungen einiger Schlachthöfe aufgrund aktueller Corona-Fälle bei Mitarbeitern. In Deutschland sind die Preise bei Jungbullen und bei weiblichen Schlachtrindern nach Wochen mit starken Preisrücknahmen unverändert.
In Österreich ist das Angebot an Jungstieren etwas rückläufig. Die Nachfrageseite ist weiterhin gespalten. Im LEH wird noch von etwas höheren Umsätzen berichtet, im Bereich Gastronomie besteht die Unsicherheit, wie die Fleischbestellungen in den nächsten Wochen ausfallen werden.
Bei Jungstieren konnte bei Redaktionsschluss noch nicht mit allen Marktpartnern eine Preiseinigung erzielt werden.
Bei Schlachtkühen ist das Angebot unverändert niedrig, die Nachfrage sollte sich in den nächsten Wochen etwas stabilisieren. Vor allem durch das Öffnen der Systemgastronomie sollte es zu einer leichten Verbesserung kommen. Die Preise sind stabil.
Bei Schlachtkälbern zeichnet sich ebenfalls eine stabilere Marktlage ab, obwohl das Angebot nach wie vor die Nachfrage übersteigt.
Preiserwartungen netto für Woche 20/2020 – 11. bis 17. Mai
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)
Jungstier HK R2/3 ausgesetzt
Kalbin HK R2/3 2,69 (=)
Kuh HK R2/3 1,89 (=)
Schlachtkälber HK R2/3 5,00 (=)
Werner Habermann, Arge Rind