Rindermarkt KW 17/2021: Jungstiere sind schwierig zu platzieren

Das Angebot an Schlachtrindern bleibt EU-weit gering. Zugleich hat sich auch die Nachfrage etwas beruhigt, wobei es hier Unterschiede zwischen den Kategorien gibt.
In Deutschland sind insbesondere die Jungbullen aufgrund eines geringeren Bedarfes etwas unter Druck gekommen. Mit regionalen Unterschieden gibt es mehr oder weniger starke Preisabschläge. Die Nachfrage nach Schlachtkühen ist weiterhin etwas besser, hier sind die Preise stabil.

In Österreich ist das Angebot bei Jungstieren relativ stabil, bei einer etwas schwächeren Nachfrage. Der LEH stellt sein Sortiment derzeit um in Richtung Kurzbratstücke. Andere Teilstücke sind dadurch schwieriger zu platzieren. Der unverändert bestehende Lock-Down in der Gastronomie drückt ebenfalls auf die Nachfrage. Die Preise tendieren leicht nach unten. Bei Redaktionsschluss konnte noch keine Preiseinigung mit allen Marktpartnern erzielt werden.
Bei Schlachtkühen herrscht nach wie vor ein überschaubares Angebot. Die Exportsituation Richtung Schweiz läuft gut. Die Nachfrage aus Frankreich ist hingegen rückläufig. Die Kuhpreise tendieren nach oben.
Bei Schlachtkälbern wirkt sich die rückläufige Nachfrage in Form von leicht sinkenden Preisen aus.

Preiserwartungen Woche 17/2021 – 26. April bis 2. Mai
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       k.N.    (KW08: 3,50)

Kalbin HK R2/3                                           2,90   (=)

Kuh HK R2/3                                               2,39   (+0,05)

Schlachtkälber HK R2/3                               5,55    (–0,10)

Werner Habermann, Arge Rind

 

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QuelleH.M.
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