Die Schlachtrinderpreise bleiben europaweit im Steigen. Vor allem Deutschland ist im absoluten Spitzenfeld der europäischen Preispositionierung. Fundamentaler Treiber der Marktentwicklung ist das fortgesetzt sehr schwache Angebot in allen Kategorien.
In Österreich nimmt bei Jungstieren das Angebot etwas zu. Die Absatzlage im LEH ist tendenziell rückläufig einzustufen, was saisonale Gründe hat (Faschingsende/Fastenzeitbeginn). Unverändert freundlich stellt sich der Absatz richtung Großhandel und im Export dar. Bei Schlachtkühen stößt ein saisonal übliches Angebot auf eine sehr rege Nachfrage. Die Preise tendieren bei Jungstieren, Kühen und Kalbinnen nach oben.
Bei Rindfleisch kaum Handel mit Ukraine und Russland
Die Ukraine-Krise hat derzeit noch keine Auswirkungen auf das Fleischgeschäft. Bei Rind gibt es nur wenige direkte Handelsbeziehungen Richtung Ukraine und Russland.
Preiserwartungen netto für KW 09/’22 (28. Feb. bis 6. März)
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)
Jungstier HK R2/3 4,30 (+0,05)
Kalbin HK R2/3 3,77 (+0,05)
Kuh HK R2/3 3,25 (+0,10)
Schlachtkälber HK R2/3 5,85 (=)
Werner Habermann, Arge Rind