Vor allem in Deutschland zeigen die Märkte für männliche und weibliche Schlachtrinder gegenläufige Tendenzen. Während das begrenzte Aufkommen an männlichen Schlachtrindern auf eine verhaltene Nachfrage trifft, gibt es bei Schlachtkühen ein umfangreiches Angebot, das den normalen Bedarf der Schlachthöfe deutlich übersteigt. Regional werden Stiere mit leichten Preisabschlägen gehandelt. Die Vermarkter appellieren, verfügbare Tiere zügig zu vermarkten, da sich der Bedarf für das Weihnachtsgeschäft zunehmend deckt. Bei weiblichen Schlachtrindern ist das Angebot an aussortierten Tieren aus der Milchviehhaltung sehr groß, die Preise tendieren nach unten.
In Österreich trifft ein normales Angebot an Jungstieren auf eine, für die Jahreszeit normale Nachfrage, die Preise sind stabil. Bei weiblichen Schlachtrindern trifft ein etwas höheres Angebot auf eine verhaltene Nachfrage. Bei Redaktionsschluss konnte mit der Schlachthofbranche noch keine Preiseinigung erzielt werden. Bei Schlachtkälbern präsentiert sich der Markt sehr ausgeglichen, die Preise sind stabil.
Preiserwartungen netto für Woche 47 (19. bis 25. Nov. 2018)
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, netto, ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)
Jungstier HK R2/3 € 3,68 (=)
Kalbin HK R2/3 € 3,10 (=)
Kuh HK R2/3 € k.N. (2,20 in KW 45)
Schlachtkälber HK R2/3 € 6,15 (=)
Werner Habermann, Arge Rind