Mit der Finanzkrise und der Corona-Pandemie habe die Jugend bereits massive politische Einschnitte erlebt. Darüber hinaus fallen in ihre Lebenszeit tiefgreifende Transformationen wie der Kampf gegen den Klimawandel, die Digitalisierung und der Aufstieg der sozialen Medien. Diese Entwicklungen würden sich auch auf die Wahrnehmung des politischen Systems und die Demokratie als Ganzes auswirken. „Ich sehe es als zentrale Aufgabe des Landtags, die Begeisterung für unsere liberale Demokratie zu stärken, vor allem bei jungen Menschen. Demokratie lebt schließlich davon, dass sich die Menschen auch abseits der Wahltermine für die Politik interessieren“, so Landtagspräsident Max Hiegelsberger.
„Die wahrgenommene Bedeutung politischer Entscheidungen auf
das eigene Leben hat zugenommen.“ Max Hiegelsberger
Darüber hinaus sei es sehr erfreulich zu sehen, dass sich die junge Generation sehr wohl über die Bedeutung politischer Prozesse und Entscheidungen bewusst ist und sich aktiv einbringen will. Diese positive Entwicklung möchte man durch Projekte wie zum Beispiel die „Werkstatt für Demokratie“ weiter stärken. So seien in den kommenden Monaten weitere Maßnahmen geplant, um auch die Arbeit des Landtages spürbar und erlebbar zu machen. Damit möchte man junge Generationen an politische Entscheidungsprozesse heranführen.
Bei der Befragung seien auch die ersten Auswirkungen des Ukraine-Krieges sowie insbesonderer der Corona-Pandemie spürbar. Man könnte die Ergebnisse sogar dahingehend interpretieren, dass die rasche und einschneidende Wirksamkeit politischer Entscheidungen im Zuge der Corona-Politik die Wahrnehmung politischer Prozesse geschärft hat. So wurde überdeutlich, wie politische Entscheidungen den eigenen Alltag prägen. Dies habe nicht zu einer Abkehr von der Politik geführt, sondern im Gegenteil zu einer erhöhten Wertschätzung.
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- Jungen Menschen ist Politik ein Anliegen: Foto: tynyuk - adobestock.com
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