Ohne Bauern keine Blühflächen

Auszeichnung für die schönsten Blühflächen im Land - neun verdiente Landwirte aus dem ganzen Bundesgebiet wurden für ihren Einsatz für artenreiche Blumenwiesen gewürdigt.

Einsatz für Blühflächen - Naturschutzbund-Präsident Türk (4. v. l.) zeichnete gemeinsam mit Vertretern des Landwirtschaftsministeriums und der LK Österreich Bäuerinnen und Bauern für ihren Einsatz beim Erhalt von seltenen Blühflächen aus. Moderiert wurde die Veranstaltung von
Einsatz für Blühflächen – Naturschutzbund-Präsident Türk (4. v. l.) zeichnete gemeinsam mit Vertretern des Landwirtschaftsministeriums und der LK Österreich Bäuerinnen und Bauern für ihren Einsatz beim Erhalt von seltenen Blühflächen aus. Moderiert wurde die Veranstaltung von “Tierlady” Maggie Entenfellner (vorne r.). ©BMLFUW/Christopher Fuchs
Artenreiche, bunte Blumenwiesen erfreuen von Frühling bis Herbst das Auge. Zudem sind sie Nahrungsgrundlage und Lebensraum für viele Tiere. Besonders engagierte Landwirte durften am Mittwoch, 14. September 2016, im Rahmen der Kampagne “Natur verbindet” eine Auszeichnung für ihre vorbildhafte Blühflächen-Pflege entgegennehmen. Persönlich eingesetzt haben sich für das Zustandekommen der Kampagne Landwirtschafts- und Umweltminister Andrä Rupprechter, der Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich, Hermann Schultes, und Naturschutzbund-Präsident Roman Türk.
Die ausgezeichneten Flächen wurden aus allen Blumenwiesen ausgewählt, die als Beitrag zur Kampagne Natur verbindet gemeldet worden waren. Bewertet wurden ökologische Kriterien wie Pflanzenvielfalt, seltene Arten, Strukturvielfalt, Lage und Größe der Fläche und Vernetzung mit anderen Blühflächen. Türk: “Die Beurteilung der Flächen war eine große Herausforderung, da wir aus ganz Österreich viele ganz unterschiedliche Blumenwiesen genannt bekamen.” Ausgezeichnet wurden:
• Josef Heidegger aus Trins im Gschnitztal, Tirol,
• Gerhard und Maria Bindreiter aus Schönau im Mühlkreis, Oberösterreich,
• Franz Josef Ulber aus Rechnitz im Burgenland,
• Franz Glabischnig aus Millstatt in Kärnten,
• Maria Häuselhofer aus Pernegg an der Mur, Steiermark,
• Johann Müllner aus Ramingstein, Salzburg,
• Reinhard Kikinger aus Senftenberg, Niederösterreich,
• Natalie Niedermayer aus Wien-Donaustadt sowie
• Marianne und Franz Pfefferkorn aus Bludesch-Quadres, Vorarlberg.
Der Landwirtschaftsminister sieht in der Auszeichnung der Landwirte für deren Engagement für Blühflächen “ein gelungenes Beispiel für das Zusammenwirken von Landwirtschaft und Naturschutz”. LK Präsident Schultes bewertete die Auszeichnung als Ausdruck der Wertschätzung und als Dankeschön der Öffentlichkeit. Schultes: “Eine tragfähige Landwirtschaft und gesunde und intakte Naturräume brauchen einander.” Arten- und blütenreiche Wiesen, bunte Ackerrandstreifen und Säume sind keine Selbstverständlichkeit, sondern das Resultat einer sorgfältigen und nachhaltigen Landbewirtschaftung. Die Auszeichnung von – im Sinne des Naturschutzes besonders wertvollen – landwirtschaftlichen Blühflächen macht nicht nur auf deren Schönheit und Bedeutung aufmerksam, sie spricht den Bauern, die ihren Grund naturgerecht und mit Weitsicht bewirtschaften, Wertschätzung aus.
Weitere Informationen im Internet unter www.naturverbindet.at

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