Große steirische Wohnraumoffensive

Die Steiermark legt als erstes Bundesland ein umfassendes Paket für leistbares Wohnen vor.

Wohnbauklausur In Fürstenfeld

Die Steiermärkische Landesregierung ist in Fürstenfeld zu einer Klausur zusammengekommen. Dabei konnte eine große steirische Wohnraumoffensive im Ausmaß von knapp 300 Millionen Euro finalisiert werden. Damit soll das Wohnen in der Steiermark – ob Miete oder Eigentum – wieder leistbarer werden.  

 „Wir haben uns in unserer Regierungsklausur darauf geeinigt, eine große steirische Wohnraumoffensive zu starten, denn das Wohnen soll für alle Steirerinnen und Steirer wieder leistbarer werden – egal ob Miete oder Eigentum. Das ermöglichen wir mit einem der größten Pakete für leistbares Wohnen, das in unserem Bundesland in den letzten Jahrzehnten geschnürt wurde”, erklärten Landeshauptmann Christopher Drexler und Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang nach der Regierungsklausur.

Das Thema „Wohnen″ ist eine Priorität für die Steiermärkische Landesregierung. Daher wurden in dieser Legislaturperiode mit der „Sanierungsförderung NEU″ und der großen Reform der Geschoßbauförderung neben zahlreichen weiteren Maßnahmen in der Wohnbauförderung bereits große Pakete umgesetzt, die österreichweit beispielhaft sind.

Die Steiermärkische Landesregierung will auch in Zukunft leistbares, nachhaltiges und hochwertiges Wohnen für die Steirerinnen und Steirer ermöglichen. Dafür braucht es jetzt eine weitere gezielte Unterstützung. Mit der großen steirischen Wohnraumoffensive im Ausmaß von knapp 300 Millionen Euro hat die Landesregierung, aufbauend auf dem Wohnpaket des Bundes, in einem Fünf-Punkte-Plan als erstes Bundesland Österreichs, eine kraftvolle Antwort auf diese Herausforderungen gefunden.  

Maßnahme 1: Jungfamilien-Bonus

Die Steiermärkische Landesregierung will junge Familien dabei unterstützen, sich etwas aufzubauen. Die bestehende Förderung „Hausstandsgründung von Jungfamilien″ wird daher im Sinne einer Attraktivierung und Vereinfachung umfassend reformiert. Bei einem Aufwand bis 100.000 Euro entfällt künftig das Erfordernis eines Bankdarlehens. Diese Förderung als Einmalzahlung bietet nicht nur eine unmittelbare finanzielle Unterstützung beim im Leben junger Menschen großen Projekt der erstmaligen Hausstandsgründung, sondern unterstützt auch im Hinblick auf die strengen Anforderungen der KIM-VO.

Maßnahme 2: Eigenheimförderung

Die Eigenheimförderung wird deutlich attraktiviert und im Sinne eines boden- und ressourcenschonenden Bauens erweitert. Künftig stellt das Land Steiermark nicht mehr nur für die Neuerrichtung eines Eigenheimes, sondern auch für den erstmaligen Kauf und die Sanierung eines bestehenden Eigenheimes deutlich höhere Landesdarlehen, nämlich bis zu 200.000 Euro zur Verfügung. Das Landesdarlehen wird zudem auf ein gestaffeltes Darlehen mit 30-jähriger Laufzeit und damit niedrigeren Annuitäten umgestellt.  

Maßnahme 3: Geschoßbauturbo

Um das Angebot an leistbaren Wohnungen in der Steiermark weiter zu erhöhen und damit auch Mieten günstiger zu machen, werden mit dem Geschoßbauturbo – neben und mit den gleichen Förderkonditionen der erst unlängst zukunftsfit reformierten Geschoßbauförderung – zusätzlich rund 1.100 geförderte Wohnungen im mehrgeschoßigen Wohnbau errichtet.  

Maßnahme 4: Sanieren für Alle

Steirerinnen und Steirer mit niedrigen Haushaltseinkommen (unterstes Einkommensdrittel) werden für die thermische Sanierung ihres Einfamilien-, Zweifamilien- oder Reihenhauses über die neue Sonderförderung „Sanieren für Alle” mit einer Sanierungsförderung von 75 Prozent der förderfähigen Kosten unterstützt.  

Maßnahme 5: Sonderförderung für thermische Sanierung

Mit dieser Sonderförderung sollen zusätzlich 1.400 Mietwohnungen im Eigentum gemeinnütziger Bauvereinigungen thermisch saniert werden.  

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  • Wohnbauklausur in Fürstenfeld: Land Steiermark
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AUTORKarl Brodschneider
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