Die Weinlese hat witterungsbedingt heuer etwas später begonnen und ist derzeit voll im Gange. Die heimischen Winzerinnen und Winzer erwarten eine leicht unterdurchschnittliche Erntemenge von hoher Qualität. Befürchtungen haben sie jedoch zu den zu erwartenden Traubenpreisen. Sie fordern daher einen nationalen Schulterschluss mit langfristigen Kooperationen und einem Bekenntnis zu höchster Qualität, um weiterhin kostendeckend produzieren zu können.
„Die heimischen Traubenproduzenten leisten einen zentralen Beitrag zur österreichischen Weinvielfalt, bei der jeder Genießer sein Lieblingströpferl findet. Damit dies so bleibt, fordern wir langfristige und strategische Kooperationen, Erweiterung von Lieferverträgen und ein absolutes Bekenntnis zu hoher Traubenqualität“, appellieren Reinhard Zöchmann, NÖ-Weinbaupräsident-Stellvertreter, und Johannes Schachenhuber, Obmann Fachgruppe Weinhandel, an alle Marktteilnehmer. Es brauche einen Schulterschluss zwischen Weinwirtschaft und Weinbau, damit die Winzerinnen und Winzer für ihre monatelange Arbeit im Weingarten auch einen kostendeckenden Traubenpreis erhalten.
Auch die Konsumenten sehen sie gefordert und legen ihnen nahe: „Achten Sie beim Weinkauf auf die rot-weiß-rote Banderole, damit greifen Sie zu garantiert österreichischen Weinen von höchster und geprüfter Qualität.“
Allgemein ist der Weinabsatz in Richtung Gastronomie während des Lockdowns komplett zusammengebrochen und erholt sich nach wie vor nur sehr zögerlich. Auch im Export gab es massive Einbrüche.
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- 13 03 39 20 NO: Franz Enzmann