Der österreichische Erdäpfelmarkt befindet sich weiter im ruhigen Fahrwasser. Die Abgabebereitschaft der Landwirte ist, angesichts des relativ guten Preisniveaus, gegeben. Der Inlandskonsum zeigt sich novembertypisch ruhig aber stetig. Mit dem beginnenden Vorweihnachtsgeschäft dürfte sich die Nachfrage aber doch allmählich beleben. Exporte sind unverändert kaum ein Thema, da Ausfuhren nur bei entsprechenden Preiszugeständnissen getätigt werden könnten. Qualitativ ist die Lagerware heuer deutlich besser als im letzten Jahr. Vereinzelt hat man derzeit mit Stolbur bzw. Druckstellen zu kämpfen. Bei den Erzeugerpreisen gibt es keine Änderung zur Vorwoche. In Niederösterreich wurde zu Wochenbeginn ein Preisband von 22,- €/100kg bis 28,- €/100kg je nach Sorte und Qualität genannt. Aus Oberösterreich wurden ebenfalls unveränderte Preise von bis zu 28,- €/100kg gemeldet.
Deutschland
Vom deutschen Speisekartoffelmarkt gibt es wenig Neues zu berichten. Vom Inlandsmarkt wird von einem stetigen Absatz auf einem meist zufrieden stellenden Niveau berichtet. Auch im Export findet Speiseware weiterhin zügig Abnehmer. Insgesamt übertrifft die Nachfrage die verfügbaren Angebotsmengen, da einige Läger noch nicht durchgeschwitzt sind. Das Thema Qualitäten wurde zuletzt wieder größer. Neben den tierischen Schädlingen ist die frühzeitige Alterung verstärkt ein Thema. Bei den Preisen gibt es keine Änderung zur Vorwoche. Im Bundesdurchschnitt wurden zuletzt Preise zwischen 21,- und 22,50 €/100kg bezahlt.
Martin Schildböck