Wie der Deutsche Bauernverband (DBV) in seinem Marktbericht zum Jahreswechsel festgehalten hat, haben sich die Öko-Erlöse von Jänner bis Oktober 2022 im Vergleich zur Vorjahresperiode um gut 4 Prozent verringert. Die Absatzmengen waren sogar um 5,7 Prozent weniger. Nichtsdestotrotz werde der Umsatz mit Bio-Lebensmitteln laut Schätzungen der Bauernvertreter mit rund 15 Mrd. Euro immer noch um 2,7 Mrd. Euro über dem Vor-Corona-Niveau von 2019 liegen.
Der Trend zum Billig- Einkauf macht aber auch vor den Bio-Produkten nicht halt, wie der DBV anhand von Daten der deutschen Gesellschaft für Konsumentenforschung veranschaulicht. Demnach stieg der Umsatz mit Bio-Lebensmitteln in Discountern um nahezu 15 Prozent, während er im klassischen Lebensmitteleinzelhandel stagnierte und im Naturkostfachhandel und bei Direktvermarktern sogar um ein Fünftel einbrach. Die Aussichten für den Ökolandbau im heurigen Jahr sind nach Einschätzung des Bauernverbandes „verhalten zu beurteilen“. Sollte die Konjunktur wieder anspringen, rechnet man wieder mit einer steigenden Nachfrage durch die Konsumenten.
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