
In den USA bringt der Sommerweizendrusch erste hohe Mengenergebnisse; wie überall anders sind die Proteinwerte auch hier schwächer. Am Schwarzen Meer wurden Rekorderträge eingebracht, Russland und die Ukraine überschwemmen damit die Märkte.
Der aussagekräftigste Liefertermin zum Dezember für den Weizenfutures an der Euronext in Paris bewegte sich vorige Woche knapp unter 170 Euro/t.
Druckpartien sind vom Markt
An der Wiener Produktenbörse befestigten sich am Mittwoch der Vorwoche alle drei Brotweizennotierungen. Mahlweizen behauptete sich am stärksten, auch Futterweizen und Mahlroggen konnten zulegen. Es heiöt, die ersten Druckpartien ex Ernte, die aus Lagerraummangel auf den Markt gebracht werden mussten, seien nun durchgehandelt und der Markt biege in geordnete Bahnen ein
Österreich hofft nach wie wie vor, sich mit guter Qualität vom Mitbewerb abheben zu können. Insbesondere ruhen die Hoffnungen auf den auch 2016 vorhandenen Aufmischqualitäten. Auch bei Mahlweizen, der nach österreichischer Lesart entgegen europaweit niedrigerer Standards erst bei 12,5 % Proteingehalt beginnt, rechnet man sich Nachfrage über die Grenzen hinaus aus.
Dem Roggenpreis hilft, dass Österreich seinen Bedarf nicht aus eigener Produktion decken kann und potenzielle Importherkünfte wie Deutschland und Polen schlechte Ernteergebnisse melden.
Christian Posekany, AIZ