Geben wir auf uns acht

Kommentar von Bernhard Weber,
Chefredakteur.

Die Verbreitung des Corona-Virus wird mehr und mehr zu einem Albtraum für die  ganze Welt. Die gravierenden Auswirkungen von Covid-19 auf unser aller Leben in den kommenden Wochen, Monaten, vermutlich sogar Jahren lassen sich kaum ermessen, auf die medizinische Versorgung, auf unser tägliches Essen und nicht zuletzt auf das berufliche Fortkommen von zahllosen Menschen. Keine Branche ist und bleibt davon unbetroffen. 

Der Landwirtschaft kommt  indes eine Schlüsselrolle bei der Bewältigung vieler kommender Probleme zu. Und sie wird selbst mit enormen Herausforderungen konfrontiert werden, primär wegen fehlender Arbeitskräfte auf den Feldern, in Ställen, Glashäusern, in der Verteilung der Agrarprodukte. Helfende Hände sind gefragt, die bei aller gebotenen Vorsicht vor der Pandemie mit anpacken. 

Die Bauernvertreter etwa in den Landwirtschaftskammern haben prompt reagiert und binnen weniger Tage trotz aller technischen Schwierigkeiten, die der überhastete Umstieg auf Homeoffice oder den massiven Bewegungseinschränkungen für uns alle mit sich bringen, online eine Arbeitskräftevermittlung auf die Beine gestellt. Verantwortungsvolle Bauernbündler arbeiten auf allen Ebenen an raschen Lösungen. 

Jetzt ist der Zusammenhalt aller Bevölkerungsgruppen und Berufe angesagt. Und keine Zeit für Wirrköpfe, die derzeit anonym, als selbstgefällige (Agrar-)Blogger, als rechts-rechte Politiker gutheißen, Schüler sollten (weil in „Corona-Ferien“) nun ,„Fridays for Feldarbeit“ leisten. Geben wir acht: Auch via Soziale Medien verbreiten sich böse Viren. Sehr rasch.

bernhard.weber@bauernzeitung.at

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