So rückten die Feuerwehren zu rund 65.000 Einsätzen aus. Dabei wurden 6.995 Brände bekämpft, 3.560 Menschen nach Unfällen gerettet und 1.350 Tiere aus Zwangslagen befreit. Insgesamt wurden die FF-Mitglieder im Vorjahr auch zu 39.999 technischen Einsätzen alarmiert. Das Spektrum reichte von ausgeflossenen Schadstoffen über Verkehrsunfälle, Baumbrüche, Unwetter oder auch Wasserversorgungen in trockenen Regionen.
„Alle acht Minuten rückt die Freiwillige Feuerwehr zu einem Einsatz aus. Das ringt uns Respekt, Wertschätzung und Demut ab. Da kann man wirklich nur den Hut davor ziehen“, bedankte sich Mikl-Leitner bei allen Kameradinnen und Kameraden. Im Rahmen der „Sicherheitsfamilie Niederösterreich“ sei die Feuerwehr eine ganz tragende Säule in den Gemeinden, Bezirken und im gesamten Land, erklärte die Landeshauptfrau.
„Um die Sicherheit der Kameraden zu gewährleisten, brauchen wir drei Dinge: die beste Ausrüstung, modernste Gerätschaften und eine Ausbildung auf dem neuesten Stand“, betonte LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf. Die Anzahl der Hitzetage steige, damit auch die Anzahl der Waldbrände. Daher werde auch die Spezialisierung der Feuerwehren immer größer. Auch aus dem Waldbrand in Hirschwang seien Lehren gezogen worden. So wurden mittlerweile 18 Waldbrandspezialfahrzeuge um 3,7 Millionen Euro in den Dienst gestellt. In den nächsten Monaten werden weitere acht Waldbrandlöschfahrzeuge, acht Pick-Ups und 56 Container um weitere 4,3 Millionen Euro angeschafft.
Weil bei der FF großer Wert auf eine fundierte Ausbildung gelegt wird, gab es 2022 insgesamt 473 Ausbildungsmodule. Fahrafellner: „Rund 10.000 Kameradinnen und Kameraden wurden entsprechend geschult.“
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- Freiwillige Feuerwehr zieht Bilanz: NLK/Pfeiffer